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Stefan Bradl (Aprilia/13.): «Es war ein guter Tag»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Aragón: zweimal auf Platz 13

Stefan Bradl in Aragón: zweimal auf Platz 13

Aprilia-Werksfahrer Stefan Bradl schaffte am Freitag in den freien Trainings in Aragón zwei 13. Plätze. «Ich bin zufrieden», stellte der Bayer fest. Bautista fuhr nur 0,003 sec langsamer als Bradl.

Stefan Bradl verbesserte sich in der letzten Minute des zweiten freien Trainings in Aragón auf 1:49,298 min, das brachte ihn auf Platz 12, doch in letzter Sekunde wurde er noch auf Platz 13 verdrängt.

Bradl büsste aber zum Beispiel nur 0,384 sec auf Lorenzo ein, der af Platz 7 landete.

Und der Aprilia-Werkspilot fuhr um hauchdünne 0,003 sec schneller als sein Teamkollege Alvaró Bautista, der auf Platz 14 landete.
Bradl steigerte sich gegenüber dem ersten freien Training um stattliche 1,070 Sekunden, er hat an diesem Freitag zwei 13. Plätze herausgefahren und eine gute Grundlage für den Samstag gebildet.

Erstmals in seiner Aprilia-Ära könnte Stefan Bradl sogar der Aufstieg ins Qualifying 2 gelingen, denn die Vorderleute bis Platz 10 liegen in Reichweite. Andrea Dovizioso fuhr als Zehnter nur 0,170 sec schneller als Bradl.

«Es war ein guter Freitag», fasste Bradl zusammen. «Da kann man nix sagen, ich bin eigentlich zufrieden. Wir haben jetzt in der zweiten Session auch die weichen Hinterreifen probiert, dazu den harten Vorderreifen. Das fühlt sich okay an. Der Grip ist etwas besser geworden. Ich komme mit dem Motorrad eigentlich gut zurecht. Das einzige Problem: Wir haben nicht genug Gewicht auf dem Vorderrad, speziell wenn die Kurven länger sind und die Gabel nicht ganz belastet ist, wenn man also 'off brake' ist. Da vermisse ich noch, dass das Motorrad ein bisschen leichter um die Ecken fährt, ausserdem fehlt es am Gefühl.»

«Davon abgesehen war das FP2 okay. Wir haben dann och eine Veränderung gemacht, weil ich gemerkt habe, dass es beim Bremsen kritisch wird mit dem Überhitzen des Vorderreifens. Aber das war nicht so schlimm wie befürchtet. Wir müssen aber schauen, dass wir beim Vordergabel-Set-up dem Vorderreifen mehr entgegenkommen. Wir haben deshalb die Hinterradhöhe verändert, dieses Experiment ist aber negativ verlaufen. Ich bin dann trotzdem damit meine schnellste Runde gefahren... Für Samstag haben wir bei der Abstimmung noch ein paar Ideen und ein paar Ansätze. Wenn wir in diesem Bereich bleiben können, von dem wir aus eigener Kraft schön in die Punkte fahren, dann ist das nichts Schlechtes.»

Die mangelnder Motorleistung macht sch auch in Aragón bemerkbar: Bradl schaffte einen Top-Speed von 326,7 km/h, Pedrosa fuhr mit der Honda 333,4 km/h, Pirro mit der Iannone-Ducati 333,6 km/h. «Dovi» hatte im FP1 mit der Ducati sogar 338,4 km/h geschafft. Bautista kam im FP2 auf 328,2 km/h.

Ist ein Aufstieg ins Q2 am Samstag möglich? Bradl: «Wenn ich nach dem FP3 in den Top-Ten wäre, wäre es am einfachsten... Aber es ist wurscht, wenn ich es auf indirektem Weg ins Q2 schaffe, also wenn ich im Q1 unter die ersten zwei kommen würde... Doch es wird schwierig, denn das Mittelfeld liegt eng beisammen.»

Marcus Eschenbacher, der deutsche Data Recording-Techniker bei Aprilia Racing: «Wir kommen schrittweise weiter nach vorne. Es fehlt noch an Motorleistung, aber nur 0,8 Sekunden hinter Platz 1, das kann sich sehen lassen.»

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