Während der Sieg an Seriensieger Nicolas Terol ging, holte Sandro Cortese mit dem Platz 2 in Estoril den zweiten Rang in der WM-Wertung zurück.
Schon das Qualifying die 125-ccm-Klasse dominierte Nicolas Terol (E/Aprilia) mit 0,7 sec Vorsprung und war nach seinen Siegen in Katar und Jerez auch Favorit für das Rennen in Estoril.
Den Grundstein für seinen dritten Sieg in Folge legte der Spanier beim Start und wurde schon im Verlauf der ersten Runde seiner Favoritenrolle gerecht. Bereits die zweite Runde nimmt der Aspar-Pilot mit einer Sekunde Vorsprung in Angriff. Sandro Cortese (D/Aprilia), zuerst auf Platz 3 zurückgefallen, hat sich an Lokalmatador Oliviera vorbei auf Zwei verbessert.
Schon nach fünf Runden ist klar: Nur ein Defekt oder Fahrfehler kann Terol am Sieg hindern! Der Aspar-Pilot fährt Runde um Runde eine Sekunde schneller als der Rest. Cortese belegt zwar noch den zweiten Rang, doch Terols Teamkollege Hector Faubel (E) macht sukzessive Boden auf den Deutschen gut.
12 Runden vor Schluss hat Terol das Tempo herausgenommen und begnügt sich mit gut sechs Sekunden Vorsprung auf Cortese & Co. Der Deutsche kann sich seine Verfolger noch vom Leib halten, doch komfortabel ist sein Polster von 0,4 sec wahrlich nicht mehr. RedBull-Ajo-Pilot Jonas Folger hat als Sechster noch Anschluss bis zum vierten Rang; Marcel Schrötter belegt die 20. Position.
Faubel ist bei Cortese angekommen und überholt ihn aus dem Windschatten. Aber der Pilot vom Racing-Team-Germany lässt nicht locker und kontert. Vom Katz- und Mausspiel der Zwei profitieren die nachfolgenden Piloten: Der viertplatzierte Spanier Vi‘Ales ist nur noch 0,8 sec von den Streithähnen entfernt und ist fünf Runden vor Schluss der schnellste Mann im Feld! Dank des doppelten Windschattens zieht der Blusens-Pilot am Ende der Zielgeraden gleichzeitig an Cortese und Faubel vorbei und ist neuer Zweiter.
Die Top-15 fünf Runden vor Schluss: Terol, Vi‘Ales (+8 sec), Cortese, Faubel, Zarco, Folger (+11 sec), Vazquez, Olivera, Martin, Salim, Khairuddin, Grotzky, Gadea, Kornpfeil, Ajo.
In Runde 21 von 23 verabschiedet sich Hector Faubel aus dem Rennen: Wie beim Jerez-GP ist der Aspar-Pilot zu früh am Gas und stürzt per Highsider. Im Bummeltempo fährt Terol das Rennen zu Ende und sichert sich mit 3,7 sec Vorsprung den dritten Sieg im dritten Rennen. Sandro Cortese sieht 0,8 sec vor Johan Zarco (F/Derbi) die Zielflagge, der hauchdünn vor Vi’Ales abgewunken wird.
Kopfschüttelnd fährt Jonas Folger 12 sec hinter dem Sieger als Fünfter ins Ziel. Marcel Schrötter (D) wird mit der Mahindra 18.