Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Assen, 125 ccm, 1. Training: Simon, wer sonst?

Von Markus Lehner
Julian Simon: Auch im Assen-Training ganz vorn

Julian Simon: Auch im Assen-Training ganz vorn

WM-Leader Julian Simon (Bancaja-Aprilia) will in Assen das Debakel von Barcelona vergessen machen. Das erste Freie Training dominierte der Spanier klar.

Mit Stefan Bradl, Sandro Cortese, Jonas Folger, Dominique Aegerter, Randy Krummenacher und dem Wild-Card-Piloten Marvin Fritz (16) rollten wieder wie zu Beginn der Saison sechs deutschsprachige 125er-Piloten zum ersten Freien Training in Assen auf die 4,555 km lange Strecke. Michael Ranseder ist wegen dem Rückzug der chinesischen Marke Haojue aus der Weltmeisterschaft nicht mehr dabei. Der Österreicher hat die Freigabe erhalten und hält jetzt nach einem Ersatzteam Ausschau.

WM-Leader und Trainingsweltmeister Julian Simon führte bei sommerlichen Temperaturen, aber zum Teil heftigem Wind, nach der Hälfte des einstündigen Freien Trainings die Tabelle bereits wieder an. Doch sein Teamkollege Sergio Gadea, Dritter des Barcelona-GP, verdrängte ihn von der Spitze. Doch in der letzten Runde konterte Simon und war mit 1:46,725 Schnellster.

Stefan Bradl (Viessmann Aprilia), der als WM-10. keine der raren Boxen erhielt und ungewohnt aus einem Zelt Richtung Strecke rollen musste, hielt sich trotz seiner Handverletzung fast bis Ende des Trainings in den Top-10 auf und beendete das Training auf Rang 13. «Das Gefühl für den Vorderreifen fehlt, auch der Wechsel auf einen anderen Hinterreifen brachte nicht viel,» sagte Bradl. «Da bleibt noch viel tun, wir müssen mehr Gewicht auf das Vorderrad kriegen. Die Hand schmerzt zwar, aber zum Fahren geht’s ganz leidlich.»

Fünf Plätze weiter vorn, auf Rang 8, landete als bester Deutschsprachiger Sandro Cortese von Team Ajo Interwetten. Sein Teamkollege Dominique Aegerter versucht seit dem GP von Italien in Mugello nach seiner Form, kam aber nicht über den 18. Rang hinaus.

Der Schweizer Randy Krummenacher, der bereits in Barcelona aus der ersten Reihe gestartet war, bestätigte seinen Aufwärtstrend und kam auf den guten 10. Rang.

Jonas Folger fuhr zum ersten Mal in Assen: «Ich bin am Mittwochabend drei Mal mit dem Fahrrad um den Kurs gefahren und habe zuvor zuhause mit der Playstation ein bisschen geübt. Mein Ziel für den Samstag ist klar: In die Punkte fahren, und wenn’s ganz gut läuft, wieder die Top-10 knacken.» Im ersten Training belegte Folger zwar nur Rang 23, rollte aber wenige Minuten vor Ende des Trainings mit defekter Maschine aus.

Wild-Card- und Honda-IDM-Pilot Marvin Fritz hielt sich mit Rang 25 bei seinem WM-Auftritt beachtlich. «Ich möchte so nahe wie möglich an die Punkte rankommen und möglichst viel lernen.»

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