Haojue-125-Team: Fahrer freigestellt
Matthew Hoyle, hinten Michi Ranseder
Das chinesische Haojue-125-Team hat sich nach dem Debakel von Le Mans, zahlreichen Defekten, erbärmlichen Topspeed-Leistungen und Nichtqualifikationen aus der Weltmeisterschaft zurückgezogen. Zuerst hiess es, man werde nur in Mugello und Barcelona pausieren, die Motorprobleme lösen und dann in die WM zurückkehren.
Doch inzwischen wurde der Vertrag mit Motorenkonstrukteur Jan Witteveen aufgelöst, die beiden Piloten Michael Ranseder und Matthew Hoyle wurden vor wenigen Tagen freigestellt.
Der aus dem Red-Bull-Rookies-Cup kommende Matthew Hoyle kam nach Assen, um sich ein anderes Team zu suchen. «Haojue-Teammanager Garry Taylor hat mir vorgeschlagen, ich solle mich umsehen», erklärte Hoyle. «Aber es sind alle guten Plätze besetzt. Und Sponsorgeld habe ich auch keines.»
Ex-Teamkollege Michi Ranseder und sein Manager Uwe Ebner sehen sich unterdessen bei den Teams in der 125er- und 250er-WM um. «Ich möchte auf dem Sachsenring wieder in die WM einsteigen», erklärte der Oberösterreicher, der 2007 im Ajo-Derbi-Team in der 125er-WM acht Top-Ten-Plätze erreichte und damals WM-Zwölfter wurde.