Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Stoner bleibt Haydens Messlatte

Von Jörg Reichert
Noch hadert Nicky Hayden mit der Ducati Desmodici

Noch hadert Nicky Hayden mit der Ducati Desmodici

Schritt für Schritt freundet sich Nicky Hayden mit der Ducati Desmosedici an. Doch von Casey Stoner ist der Amerikaner noch meilenweit entfernt.

Ex-Honda-Pilot Nicky Hayden begann die offiziellen MotoGP-Tests in Sepang mit einer verhaltenen 2:04er-Runde, steigerte sich an Tag 2 auf 2:03,034 Minuten und feilte am letzten Tag weitere 0,6 Sekunden von seiner Zeit ab. In der Zeitentabelle bedeutete das am Ende aber doch nur den 11. Rang - hinter MotoGP-Rookie Mika Kallio auf der Kunden-Ducati vom Pramac-Team!

Allmählich muss der Weltmeister von 2006 erkennen, dass er seinem Teamkollegen Casey Stoner vorerst keine Paroli wird bieten können. Zu mühelos schüttelt der Australier die schnellen Runden aus dem Ärmel, ganz wie er Lust hat. «Die Tatsache, dass Casey so schnell ist zeigt, dass die GP9 Potenzial hat. Mit meinen Rundenzeiten bin ich nicht zufrieden; ich habe mehr von mir erwartet», wirkt Hayden nachdenklich. «Aber ich bleibe positiv, denn ich konnte mich jeden Tag steigern. Ausserdem konnten wir jede Menge Informationen sammeln, mit denen wir uns bis zum nächsten Test beschäftigen werden.»

Auch ein Sturz am dritten Testtag drückte auf Haydens Gemüt. Wie bereits einige andere Piloten zuvor, rutschte der Ducati-Pilot im neu asphaltieren Teil der Strecke aus. «Ehrlich, die haben da einen verdammt schlechten Job gemacht», kochte Hayden vor Wut. «Ich stürzte in der zweiten Kurve auf dem neuen Asphalt. Zum Glück blieb ich unverletzt!» Positive Erkenntnisse nahm das «Kentucky Kid» aber aus einer Rennsimulation mit. «Die Bridgestone sind sehr konstant. Auf meinem ersten Long-Run mit der Desmosedici hatte ich überhaupt keine Probleme mit nachlassenden Reifen.»

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