Motocross-WM: Bike It-Kawasaki auf WP-Elementen
Gareth Edmunds und Steve Dixon (r.)
Das Team Bike It-Dixon-Kawasaki Racing hat einen spektakulären Wechsel auf dem Material-Sektor vollzogen. Die Mannschaft von Teambesitzer und GP-Promoter Steve Dixon wird in der Saison 2019 mit offiziellem Support von WP-Federelementen in der Weltmeisterschaft ausrücken. Die britische Truppe, die von Kawasaki Europa in der MX2-Weltmeisterschaft offiziell unterstützt wird, wird die 48 mm Gabel-Komponenten und die Trax-Dämpfer aus der Pro-Komponenten-Serie in der Weltmeisterschaft einsetzen.
Bisher setzte das Team Kayaba-Elemente ein.
Besonders außergewöhnlich ist der Wechsel, weil aktuell kein anderes WM-Team, außer den hauseigenen Mannschaften von KTM und Husqvarna, die WP-Komponenten einsetzt. Das Team Bike It rückt 2019 mit dem schnellen US-Amerikaner Darian Sanayei und dem Brasilianer Gustavo Pessoa in der MX2-Serie aus. Sanayei (21) hat bereits mehrere EMX-Siege eingefahren und ließ früh in der Saison 2018 vor seiner schweren Knieverletzung sogar mit einem Podiumsplatz aufhorchen.
Die ursprünglich niederländische Marke WP, die von KTM übernommen wurde, ist durch KTM mittlerweile auch in allen drei Straßen-GP-Kategorien vertreten. Erster Einsatz für das Bike It-Team unter Wettkampfbedingungen ist am kommenden Wochenende das internationale Vorbereitungsrennen in Hawkstone Park, etwa 100 Kilometer nordwestlich von Birmingham.
Übrigens: Sanayei hat nach seiner Verletzung im Spätherbst in den USA den Shakedown auf einer 450er-Standard-Kawasaki absolviert, die ihm ein Sponsor in speziellem Tomac-Design zur Verfügung gestellt hat. Seit Dezember ist Sanayei wieder in seiner belgischen Wahlheimat. Zuletzt war Sanayei wie Kawasaki-Markenkollege Henry Jacobi zu Trainingszwecken im spanischen Redsands.
«Es gibt viele positive Aspekte, auf WP zu setzen, inklusive der Tatsache, dass sie der größte Lieferant von Werksmaterial in der MXGP-Klasse sind», erklärt Teamprinzipal Steve Dixon. «Es sind mehr WP-Ingenieure auf den Strecken, als von allen anderen Herstellern, daher wird sehr viel Information für das WP-Werk gefiltert. Obwohl die Fahrer-Informationen als solche nicht vor Ort geteilt werden, so können die Ingenieure die Setups adaptieren um den Fahrern zu helfen.»
Der Geschäftsmann Dixon denkt bereits weiter: «Als wir von WP-Brandmanager Gareth Edmunds kontaktiert wurden, wussten wir ja, dass er schon für Kawasaki gearbeitet hat, die GP-Szene kennt und somit auch weiß, was man benötigt. Das hat mir vertrauen gegeben, da ich nun mit jemanden arbeiten werde, der mein Team Nähe an WP heranbringt. Es kann gesamt gesehen nur ein positiver Schritt sein, der WP auch helfen wird, in den japanischen Markt zu expandieren.»