Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Henry Jacobi (2.) ganz stark: «Glaubte an den Sieg!»

Von Kay Hettich
Henry Jacobi fühlt sich bei Kawasaki pudelwohl

Henry Jacobi fühlt sich bei Kawasaki pudelwohl

Wie beim Auftakt der MX2-WM in Argentinien überzeugte der Thüringer Henry Jacobi auch beim Meeting in Matterley Basin. Als Tageszweiter festigte der Kawasaki-Pilot WM-Rang 2.

Mit Honda und Husqvarna hatte sich Henry Jacobi mit eher durchwachsenen Ergebnissen an der Motocross-WM MX2 versucht, mit Kawasaki scheint dem 22-Jährigen der Durchbruch gelungen zu sein.

Bereits in Neuquen fuhr Jacobi grandios die Plätze 3 und 5 ein und verpasste nur hauchdünn das Podium – er war punktgleich mit dem drittplatzierten Mitchell Evans. Beim Europaauftakt in Matterley Basin ging der Kawasaki-Pilot auf Nummer sicher: Als Zweiter und Dritter in den Hauptrennen sicherte sich der aktuelle MX Masters Champion Platz 2 der Tageswertung.

Und auch in der Gesamtwertung ging es für Jacobi vorwärts: Hinter Doppelsieger Thomas Kjer Olsen (94 Punkte) folgt der Bad Sulzaer mit 78 Punkten auf Rang 2! «Wir haben im Winter wirklich gute Fortschritte gemacht», jubelte Jacobi. «Wir sind jetzt an zweiter Stelle, und wir sind fest entschlossen, dort zu bleiben!»

«Mein erstes Rennen war ziemlich gut», berichtete Jacobi weiter. «Ich hatte einige spezielle Linien, die sonst niemand sonst fuhr. Ich dachte, dass ich vielleicht sogar gewinnen kann. Versucht habe ich es, aber ich war etwas zu spät dran und habe meine Chance verpasst.»

«Im zweiten Lauf wollte ich es besser machen und war nach dem Start auf Platz 4 oder 5 – das war ok. Ich blieb dann aber stecken, weil ich es einfach zu sehr wollte. Ich habe mich selbst zu sehr unter Druck gesetzt und bin zu eng gefahren», analysierte Jacobi selbstkritisch. «In den letzten 15 Minuten fand ich meinen Rhythmus und konnte mir den dritten Platz sichern.

«Das Team ist erst seit ein paar Jahren in der Weltmeisterschaft, aber alle machen einen fantastischen Job und wir hatten eine sehr gute Vorbereitung auf den Winter», lobte der frühere Junioren-Weltmeister sein F&H Kawasaki-Team. «Ich hatte noch nie so ein professionelles Wintertraining und die Kawasaki liegt mir sehr gut; Ich mag die Kontrolle in den Ecken und unser Trainer gibt mir wirklich gute Tipps.»

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