Simon Längenfelder (15): WM-Debüt mit GasGas geglückt
Simon Längenfelder gab in Materley Basin sein WM-Debüt
Unter schweren Bedingungen konnte der GasGas-Pilot mit seinem nagelneuen Motorrad im samstäglichen Qualitraining auf die 25. Position fahren. Damit war die Ausgangsposition für den Sonntag nicht optimal und Längenfelder musste auf eine gute Reaktion am Startgatter hoffen. Obwohl der MX2-Rookie gut reagierte, stand er einfach zu weit außen, um wirklich Plätze gut zu machen.
In der ersten Kurve verlor Längenfelder einige Positionen und sortierte sich nur im hinteren Viertel ein und konnte nicht mehr viel machen: «Ich bin gut rausgekommen hatte aber dann Probleme Positionen nach vorne gutzumachen. Ich konnte dann nur hinten mitfahren. Ich bin dann leider auch gestürzt und später nochmal über einen Anlieger gefahren», resümierte der 15-Jährige.
Bis zu seinem Sturz machte er ein gutes Rennen. Durch mehrere Überholmanöver verbesserte er sich von Position 34 auf 26, fiel zurück auf 31 und beendet das Rennen auf 30.
Die Reaktion am Gatter von der Nummer 516 war im zweiten Rennen besser als im ersten Lauf, dennoch konnte er den Vorteil in der ersten Kurve nicht ummünzen und war wieder im hinteren Feld. Wie schon bei Anne Borchers und Larissa Papenmeier im WMX-Rennen, hatte auch Längenfelder Probleme mit der Brille, die ihn Positionen kostete.
«Ich bin eigentlich ein ganz gutes Rennen gefahren, aber weil ich so viel Dreck auf der Brille und den Abreisser nicht abbekommen hatte, musste ich wieder zu Boden», gab der Werksfahrer gegenüber SPEEDWEEK.com zu Protokoll. Am Ende reichte es für den Bayer nur zu Platz 30. Beide Rennen in Summe ergaben für den jüngsten Teilnehmer im Feld Platz 33.
Trotz des offensichtlich durchwachsenen Ergebnisse muss man die Fakten beachten: Der 15-Jährige war auf einem noch recht unbekannten Motorrad der jüngste Fahrer auf der Strecke und die Verletzung vom Red Bull Straight Rhythm im Oktober 2019 sorgte für einen Trainingsrückstand. Wohl auch deshalb kann Längenfelder so viel Wichtiges und Positives aus England mitnehmen.
«Ich habe mich sehr gut auf dem Motorrad gefühlt und dass man schneller wird, das kommt mit der Zeit», erzählte er ruhig und selbstbewusst, «Ich muss mich erst auf das Motorrad und die WM einstellen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meiner GasGas und ich freue mich sehr auf Valkenswaard kommendes Wochenende».