Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Starker Jeremy Sydow (KTM): «Mega Rundenzeiten»

Von Marian Groß
Jeremy Sydow

Jeremy Sydow

Jeremy Sydow zeigte in Agueda eine starke Leistung, hatte das Glück aber nicht auf seiner Seite. Die kämpferische Einstellung, schnellen Rundenzeiten und klugen Überholmanövern des MX2-KTM-Piloten wurden nicht belohnt.

Der Samstag beim MX2-Meeting in Agueda/Portugal lief für Jeremy Sydow bis auf einen kleinen Fehler voll nach Plan. Den ganzen Tag fühlte sich der Diga-Procross-Pilot auf der Strecke wohl und das wurde von den Ergebnissen bestätigt.

«Am Samstag hatte ich den ganzen Tag ein mega Gefühl mit der Strecke und dem Motorrad gehabt. Im freien Training Sechster, im Zeittraining Fünfter. Im Qualirennen fast den Holeshot geholt und bis vier Minuten vor dem Ende auf Platz 4 gewesen», berichtete Sydow. «Ich konnte total easy fahren. Das war ein richtig geiles Gefühl, aber dann kam ein kleiner Rutscher und ich bin Neunter geworden. Das war trotzdem für den Start am Sonntag nicht verkehrt.»

Der Chemnitzer konnte reichlich Motivation mit in den Rennsonntag nehmen. Das Motorrad und die Strecke passten, den Speed hatte er auch. Mit einem guten Start sollte alles klappen.

«Den Start zum ersten Rennen habe ich ein wenig verhauen, aber danach bin ich echt gute Rundenzeiten gefahren. Nur in der Mitte des Rennens wurden sie ein bisschen schlechter. Ich habe mich dann aber wieder gefangen und konnte Zehnter werden», erzählte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Dass Sydow ein fairer Fahrer ist, bewies er im innerdeutschen Duell mit Simon Längenfelder (GASGAS) im Kampf um Position 8. Der KTM-Pilot hätte es mit der Brechstange geschafft, lauerte aber auf einen Fehler Längenfelders. Als Achter hatte der 21-Jährige noch den stark aufgelegten Kevin Horgmo (Kawasaki) und WM-Führer Jago Geerts (Yamaha) im Nacken, die er noch passieren lassen musste.

Der Start für den zweiten Durchgang klappte besser und der Wahl-Kölner fuhr unter die schnellsten Zehn, bis es zu einem üblen Zwischenfall kam.

«Im zweiten Lauf war der Start ganz okay, allerdings habe ich in der ersten Runde einen Blockpass bekommen und war Letzter. Ich bin dann mega Rundenzeiten gefahren und war schon auf 14 vorgefahren. Beim Überholversuch bin ich dann leider sehr hart eingeschlagen und habe das Rennen nicht beenden können. Ich hoffe, dass bis Arco wieder alles in Ordnung ist», erklärte der junge Mann seinen Ausfall.

Der Samstag und der Sonntag zeigen deutlich, dass Sydow den Speed für mehr hat und sich das Selbstvertrauen aufbaut. Die Rundenzeiten waren im zweiten Rennlauf auf dem Niveau der Top-8.

Mit Rang 10 und dem Ausfall verlässt der Sachse Portugal mit elf Punkten und Gesamtrang 16.

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