Jago Geerts vor großem Showdown: «Fühle mich bereit!»
Jago Geerts (93) will vorneweg fahren
Am Wochenende steht das Motocross-WM-Finale im türkischen Afyonkarahisar auf dem Programm. Nach 17 von 18 Grands Prix trennen in der MX2-Klasse die beiden Titelaspiranten Jago Geerts (Yamaha) und Tom Vialle (Red Bull KTM) nur zwei Zähler. Vialle hat den Fight um den WM-Titel durch starke Leistungen bei den letzten zwei Grands Prix zu einem Thriller geformt.
WM-Leader Geerts hat zwei Punkte Vorsprung in die Türkei gerettet – von Taktik wird und kann auf Grund des Punktesystems keine Spur sein. Der 22-jährige Belgier aus Balen äußert sich trotz der engen Ausgangslage optimistisch: «Ich bin voll motiviert und fühle mich bereit. Ich werde die Sache mit demselben Ziel wie immer angehen und versuchen zu gewinnen. Es ist sehr eng, daher ist es das Beste, alles zu geben.»
In Afyonkarahisar, in der zentralen Türkei, wird seit der Saison 2018 um WM-Punkte gefahren. Die Piste ist flach, mit vielen Supercross-Elementen, und wurde im Jahr 2016 errichtet. Im Vorjahr holten sich in der Klasse MX2 Maxime Renaux und Vialle die Laufsiege. Geerts kam nach Problemen nur auf den Rängen 4 und 11 ins Ziel.
Für Yamaha Europa geht es in der 250er-Klasse um die Titelverteidigung: 2021 hat der Franzose Renaux die Krone geholt und dabei etwas vom Verletzungspech Vialles profitiert.
Geerts könnte das Jahr 2022 für Yamaha Europa zu einem großen Erfolg machen. In der Kategorie MXGP ist der Vize-WM-Titel durch den Schweizer Jeremy Seewer (28) nämlich bereits fix. Auch Platz 3 könnte noch an Yamaha gehen, an Glenn Coldenhoff oder Renaux, aktuell Vierter und Fünfter. Jorge Prado (3./Red Bull GASGAS) zeigte aber zuletzt in Frankreich ansteigende Form.