Simon Längenfelder zu aggressiv: «Da war kein Flow»
GASGAS-Werksfahrer Simon Längenfelder zeigte beim Lauf der Motocross-WM MX2 auf Sardinien zwei starke Rennen. Im dritten Lauf haderte der Red Bull-Athlet mit seiner aggressiven Fahrweise und musste Tribut zollen.
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Die Rennstrecke in Riola Sardo kennt Simon Längenfelder gut, denn dort fanden zahlreiche Tests mit den Teams der Pierer Mobility Group, zu der neben GASGAS auch KTM und Husqvarna gehören, statt. Schon im Qualifikationsrennen bewies der 18-Jährige, dass er die Strecke gut im Kopf hatte. Mit einem starken dritten Rang konnte der Deutsche nicht nur eine gute Startposition für den Sonntag herausfahren, sondern gleich acht Punkte sammeln.
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Die gute Ausgangslage nutzte der Wahl-Römer im ersten Lauf zu seinem Vorteil. Mit einem starken Start sicherte er sich eine Position in der Spitzengruppe und erlebte in den Top-3 zahlreiche Platzwechsel. "Im ersten Lauf hatte ich einen guten Start und konnte mit den vorderen Fahrern einfach mitfahren, das hat gut funktioniert", gab Längenfelder SPEEDWEEK.com exklusiv zu Protokoll. "Dann wurden vor mir Fehler gemacht. Plötzlich war ich Erster, dann Zweiter, dann Dritter, um dann wieder Zweiter und Dritter zu sein. Am Ende habe ich Speed herausgenommen, um Kraft für das zweite Rennen zu sparen." Mit viel Motivation ging Längenfelder ins zweite Rennen. Die Tiefsandstrecke bestand mittlerweile nur noch aus Wellen, die im falschen Rhythmus nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Kraft kosten. Ein guter Start war extrem wichtig, doch der Plan des Regnitzlosauers ging nicht auf. "Im zweiten Rennen hatte ich dann einen schlechten Start und war ziemlich weit hinten. Beim Überholen hat man Zeit gebraucht und ich bin in einen komischen Flow gekommen, bei dem ich sehr aggressiv gefahren bin. Eigentlich war es kein Flow. Ich bin aus der Aggressivität nicht mehr herausgekommen und bin so das ganze Rennen gefahren. Das hat dann enorm viel Kraft gekostet. Es ist schon schade, denn es hätte wirklich besser sein können. Ich sehe es aber einfach so, dass zwei von drei Rennen dieses Wochenende wirklich gut waren."
Die gesammelten acht Punkte vom Samstag zählen nicht in die GP-Wertung vom Sonntag. Am Sonntag sammelte Längenfelder durch Rang drei und Rang sieben 34 Punkte und erreicht in der Tageswertung Platz vier. In der WM-Wertung liegt er auf Platz 5 vor Kevin Horgmo (Kawasaki) und hinter Andrea Adamo (KTM).
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1. Jago Geerts (B), Yamaha, 2-1 2. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 1-2 3. Thibault Benistant (F), Yamaha, 4-3 4. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 3-7 5. Lucas Coenen (B), Husqvarna, 6-4 6. Andrea Adamo (I), KTM, 5-6 7. Roan van de Moosdijk (NL), Husqvarna, 8-5 8. Kevin Horgmo (NOR), Kawasaki, 7-9 9. Liam Everts (B), KTM, 9-8 10. Oliver Oriol (E), KTM, 10-11
WM-Stand nach 2 Läufen: 1. Jago Geerts (B), Yamaha, 117 2. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 87, (-30) 3. Thibault Benistant (F), Yamaha, 86, (-31) 4. Andrea Adamo (I), KTM, 83, (-34) 5. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 79, (-38) 6. Kevin Horgmo (NOR), Kawasaki, 68, (-49) 7. Roan van de Moosdijk (NL), Husqvarna, 67, (-50) 8. Liam Everts (B), KTM, 61, (-56) 9. Lucas Coenen (B), Husqvarna, 52, (-65) 10. Jan Pancar (SLO), KTM, 40, (-77)
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