Andrea Adamo (KTM) nach Titelgewinn: «Nicht real!»
Red-Bull-KTM-Jungstar Andrea Adamo feierte in Maggiora unter besonderen Umständen den Gewinn seines ersten Motocross-WM-Titels und befand sich im Moment des Triumphes sogar kurz in einer Art Schockstarre.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der 20-jährige Italiener Andrea Adamo sicherte sich am Sonntag in Maggiora vorzeitig den Motocross-WM-Titel in der Kategorie MX2. Adamo, der für 2023 vom privaten Team MS GASGAS Yuasa zur KTM-Werksmannschaft kam, hatte das Jahr 2022 auf Platz 8 beendet und stand auch erstmals auf dem Podium. In Maggiora war für ihn in Lauf 2 nach dem heftigen Crash seines Red-Bull-KTM-Teamkollegen Liam Everts vor dem Zielsprung der Weg frei zur WM-Krone.
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Im Ziel spielten sich dann mitreißende Szenen ab. Adamo hatte als Außenseiter vorzeitig den Titel geholt und das noch dazu beim Grand Prix in seinem Heimatland. Im Bereich der Startgeraden warteten neben zahlreichen Fotografen und den KTM-Teammitgliedern auch Adamos Familie aus Sizilien sowie seine Freundin Elena – sie ist die Tochter von Cross-Ikone Corrado Maddii. Auch KTM-Rennsport-Boss Pit Beirer und KTM-Berater Heinz Kinigadner waren mitten in der ausgelassenen Jubeltraube. "Was für eine Emotion, ich bin mir nicht sicher, ob das alles real ist. Ich kann es nicht glauben. Es sieht danach aus, als sei ich MX2-Welmeister – yeah!", gab sich Adamo in den ersten Statements beinahe ein wenig verstört, als er unter anderen von Trainer Joel Smets bejubelt wurde.
"Ich hatte nicht geplant, den Titel in Maggiora zu gewinnen, weil ich eher gehofft habe, dass es in Matterley passieren würde. Ich bin aber zwei gute Rennen gefahren. Ich bin mir sicher, dass ich mit besseren Starts auch mit Simon Längenfelder und Jago Geerts um den Sieg hätte kämpfen können", analysierte der neue Champion, der von Helmpartner Airoh sowie Jorge Prado sofort den Goldhelm überreicht bekam. "Diesmal habe ich einfach nur die Rennen genossen, zwei dritte Plätze eingefahren, was dann für die Weltmeisterschaft gereicht hat. Es war ein unglaublicher Moment, diesen Titel vor den heimischen Fans zu gewinnen."
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1. Jago Geerts (B), Yamaha, 2-1 2. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 1-2 3. Andrea Adamo (I), KTM, 3-3 4. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 9-4 5. Thibault Benistant (F), Yamaha, 7-5 6. Kevin Horgmo (N), Kawasaki, 6-6 7. Lucas Coenen (B), Husqvarna, 5-7 8. David Braceras (E), Kawasaki, 14-8 9. Camden Mc Lellan (ZA), Honda, 13-9 10. Valerio Lata (I), KTM, 12-10 11. Rick Elzinga (NL), Yamaha, 8-14 12. Liam Everts (B), KTM, 4-DNF 13. Isak Gifting (S), GASGAS, 17-13 14. Sacha Coenen (B), KTM, 15-15 15. Jack Chambers (USA), Kawasaki, 19-12 16. Roan van de Moosdijk (NL), Husqvarna, 10-32 (DNF) 17. Oliver Oriol (E), KTM, 33-11 18. Jan Pancar (SLO), KTM, 11-30 19. Federico Tuani (I), KTM, 20-16 20. Emil Weckman (FIN), Honda, 16-DNF
MX2 WM-Stand nach WM-Event 18 von 19: 1. Andrea Adamo (I), KTM, 779 Punkte 2. Jago Geerts (B), Yamaha, 706, (-73) 3. Liam Everts (B), KTM, 702, (-77) 4. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 702, (-77) 5. Lucas Coenen (B), Husqvarna, 558, (-221) 6. Kevin Horgmo (N), Kawasaki, 541, (-238) 7. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 531, (-248) 8. Roan van de Moosdijk (NL), Husqvarna, 523, (-256) 9. Thibault Benistant (F), Yamaha, 493, (-286) 10. Rick Elzinga (NL), Yamaha, 377, (-402)
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