José Butron: Geht der beste Spanier zu Husqvarna?
José Butron: Die Qual der Wahl für 2014
Während sich viele Grand-Prix-Fahrer ängstlich im Fahrerlager umsehen, welche Plätze in den nächsten drei bis vier Wochen des traditionellen Transfermarktes noch zu haben sind, gibt es einen Piloten mit so vielen Optionen, dass er auswählen kann.
José Butron absolviert derzeit seine bisher beste Saison auf GP-Stufe (nach drei Jahren MX2) und ist mit sechs Podestplätzen der beste Spanier, seit Jonathan Barragan Ende des letzten Jahrzehnts in der MX1-WM eine kurze Phase mit Erfolgen erlebte. Butron ist WM-Dritter und ist einer von nur zwei Piloten, die sich 2013 in einem MX2-Lauf gegen Dominator Jeffrey Herlings durchsetzen konnte.
Butron wünscht grundsätzlich ein weiteres MX2-Jahr
Der 22-jährige Spanier kann noch ein Jahr in der MX2-WM verbringen und steht nun am Scheideweg. Er hat offenbar eine Zweijahres-Offerte als Husqvarna-Werksfahrer in der MX1-WM vorliegen, aber schon ab 2014. Gegenüber SPEEDWEEK.com sagte Butron, er wolle sein letztes 250-ccm-Jahr nutzen, ehe er wegen der 23-Jahre-Alterslimite aufsteigen müsse. Der Weg zum von Besitzer KTM orchestrierten Husqvarna-Team wäre die natürliche Fortsetzung seines aktuellen Engagements, denn er steuert eine KTM im Team Silver Action (und wird persönlich vom spanischen Energy-Drink-Hersteller Wild Wolf unterstützt).
Butrons MX2-Weg beinhaltet auch eine mögliche Abzweigung zum Yamaha-Werksteam – diese Marke entwickelt eine neue YZ250F, die 2014 eingesetzt wird – und er hat ein bestätigtes, lukratives Angebot auf dem Tisch von Honda, um eine CRF250R zu fahren. Es besteht auch eine Möglichkeit, dass der Spanier bei Silver Action bleibt. Butron erlitt 2012 zehn technische Defekte, aber 2013 war er bisher einer der konstantesten und in der Gruppe hinter Herlings oft ein Anwärter auf die zweite Podeststufe.
Chance auf den WM-Titel 2014?
Die Gründe für einen MX2-Verbleib sind klar: Bessere Chancen auf mehr Podestränge (was auch besseren Zahltag bedeutet) im Vergleich zu MX1/MXGP, in der Königsklasse wäre schon ein Top-Ten-Rang ein hartes Stück Arbeit. Ausserdem besteht die Möglichkeit, an den Titel zu denken, falls Herlings eine Pechsträhne hat oder sich verletzen sollte.