Jeremy Seewer: «Muss an der Fitness arbeiten»
Jeremy Seewer kämpfte sich auf dem Lausitzring ab
Auf dem EuroSpeedway bestritt Jeremy Seewer seinen dritten MX2-Grand-Prix 2013, der Schweizer nahm erneut den Platz des verletzten, aber erstmals seit der Knieoperation an der Strecke anwesenden Julien Lieber ein. Seewer erreichte die Ränge 18 und 17, war davon aber wenig angetan. Die extremen äusseren Umstände hatten auch beim Suzuki-Fahrer ihren Tribut gefordert. «Es ist nicht so gelaufen, wie ich es wollte, denn meine Fitness ist nicht perfekt», erklärte Seewer.
Bei 38 Grad Celsius und auf dem schwierigen, zerklüfteten Kurs auf dem Lausitzring wurden die Schwachpunkte offengelegt. «Ich weiss, dass ich für nächstes Jahr an meiner Fitness arbeiten muss. Ich war letzte Woche ein bisschen krank, ich bin sicher, das hat auch eine Rolle gespielt», sagte der EMX250-Gesamtzweite. «Es war für alle gleich auf der Strecke, aber sie war extrem trickreich: Sandig und mit vielen Wellen. Grundsätzlich schon nicht einfach. Und dann in dieser Hitze 35 min zu fahren, das ist momentan nicht meine Renndistanz!»
Seewer will 2014 fix in die WM einsteigen und konnte auch positive Aspekte vom Deutschland-GP mitnehmen. «Mein Tempo war okay, ich hätte locker in den Top-15 landen können. Aber ich wurde sehr müde, ich wollte dann einfach das Rennen beenden. Im zweiten Lauf habe ich mich schon nach drei Runden völlig leer gefühlt. Meine Starts waren auch gut, das ist positiv.»Einen GP-Startplatz für nächstes Jahr hat der Bülacher noch nicht auf sicher. «Wir wissen noch nicht genau, wie es 2014 aussehen wird. Wenn möglich bleiben wir aber gerne bei Suzuki in diesem Team, ich hoffe, dass wir treu bleiben können. Um diese Jahreszeit weiss man noch nicht genau, was, wie, wo. Aber es ist das Ziel, in diesem Team weiterzuarbeiten.»
Zusammen mit seinem Schweizer Landsmann Valentin Guillod mischt Seewer derzeit die EMX250 auf, den Vorhof der MX2-WM. «Durch die EM gibt es schon ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auch bei anderen Teams, aber man müsste schon aktiv zu diesen hingehen und fragen, wie es aussieht. Aber solange wir bei Suzuki zufrieden sind, ist das kein Thema», stellte der 19-Jährige fest.