Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Jeremy van Horebeek: «Bin in der Form meines Lebens.»

Von Adam Wheeler
Einer hat tätowierte Arme, der Andere zerkratzte Arme: Jeremy van Horebeek (links) und Romain Febvre hatten letztes Jahr auch Streit

Einer hat tätowierte Arme, der Andere zerkratzte Arme: Jeremy van Horebeek (links) und Romain Febvre hatten letztes Jahr auch Streit

Neue Freundin, neues Bike, neue Motivation: Yamaha-Werksfahrer Jeremy van Horebeek freut sich auf die neue Saison und fühlt sich auf der neuen YZ450FM sehr wohl.

23 Fahrer mit Siegerfahrung werden in Katar am Startgatter stehen. Yamaha-Werksfahrer Jeremy van Horebeek bestreitet nun schon seine vierte Saison auf der YZ450FM und ist hoch motiviert.

2014 war sein Durchbruch in der Premiumklasse des Motocross und erreichte 12 Podiumsplatzierungen. Er gewann den Grand-Prix der Tschechischen Republik in Loket. 2015 bekam er aber mit Romain Febvre Konkurrenz im eigenen Team, der den Belgier in den Schatten stellte.

In den beiden letzten Jahren ist van Horebeek mit den Plätzen 5 und 6 eine feste Größe unter den Top-Piloten geworden. Sein Problem waren die Starts.

«Natürlich waren die Ergebnisse nicht schlecht. Man hat auch mit solchen Platzierungen eine gute Karriere vorzuweisen. Aber ich habe mir für diese Saison mehr vorgenommen. Mein Siegeshunger ist längst nicht gestillt. Ich will die Saison so angehen, wie ich die letzten 'Nations' angegangen bin, wo ich hingefahren bin, um zu gewinnen und auch gewonnen habe.»

«Ich weiß, dass es nicht einfach werden wird», erklärt der Belgier. «Es gibt eine Menge guter Fahrer. Aber mein Ziele sind nicht nur, weiterhin unter die Top-5 zu fahren. Ich will mich selbst und die Leute um mich herum stolz machen.»

Jeremy van Horebeek ist ein geschmeidiger und schneller Fahrer und will seine Ziele höher setzen. In diesem Jahr wird es 19 Grand-Prix-Rennen mit 38 Starts geben. Dazu kommen noch 19 Quali-Rennen. Den entscheidenden Unterschied zwischen Spitzenfahrer und Siegfahrer könnte das Setup der YZ450FM ausmachen.

«Das Wichtigste war, dass wir schon in der zweiten Jahreshälfte letzten Jahres mit der Testarbeit begonnen haben. Am Jahresende hatten wir den Motor so, wie ich ihn wollte. Wir hatten also jetzt nicht mehr so viel zu tun», erklärt der Belgier.

«Nun habe ich ein Bike, wie ich es mir vorstelle und ich danke dem Team, dass es auf meine Wünsche und Anregungen eingegangen ist. Wir müssen uns jetzt nicht mehr so viele Sorgen machen, ob wir auf Sand oder auf Hartboden fahren. Es ist ein Komplettpaket, genau das, was ich brauchte. Ich musste mich auch physisch verbessern und habe auch in diesem Bereich große Fortschritte gemacht. Auch in meinem Privatleben hat sich durch meine neue Freundin einiges geändert. Seit dem Motocross der Nationen bin ich ein anderer Typ geworden.»

Van Horebeek wird nun noch den dritten Lauf der internationalen italienischen Meisterschaft bestreiten, bevor das Team Richtung Katar zur Saisoneröffnung aufbricht.

«Ich weiß, dass ich in diesem Jahr viel besser bin als zuvor», erklärt der 27-Jährige. «Ich bin in der Form meines Lebens und fühle mich bestens auf den Saisonstart vorbereitet, auch wenn ich noch nicht ganz bei 100% bin.»


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