Romain Febvre (Yamaha): Extraschichten auf Sardinien
Romain Febvre: Auf Sardinien hat es Sandboden wie in den Niederlanden
Yamaha-Pilot Romain Febvre hat nach seinem sensationellen WM-Titel im Jahr 2015 zwei schwierige Jahre in der MXGP-Klasse hinter sich, 2017 beendete er als Sechster. Der mittlerweile 26 Jahre alte Franzose aus dem Ort Epinal, auf halbem Weg zwischen Straßburg und Nancy, hat nun wieder viel neue Motivation gefasst. Der Grund: Yamaha bringt in der Saison 2018 eine von Grund auf modifizierte 450er-Werksmaschine an den Start.
«Unser Bike ist neu. Das betrifft sowohl den Motor, den Rahmen und das Chassis – es ist alles weitreichend verändert worden», erklärte Febvre, der im Dezember in einem Citroën mit Begeisterung erstmals an einer nationalen Rallye teilgenommen hat. «Wir haben mit diesem Motorrad schon unmittelbar nach dem Saisonende 2017 getestet und ich bin eine Rohversion dieses Bikes bereits in Matterley Basin beim Motocross der Nationen gefahren.»
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind für den Yamaha-Hoffnungsträger sehr erfreulich: «Es ist ein wesentlicher Schritt nach vorne. Ich fühle mich sehr gut auf dem Bike. Durch die Zeit für die Tests haben wir jetzt auch die passenden Einstellungen gefunden. Auf Sardinien haben wir die Arbeit fortgesetzt, aber keine wesentlichen Änderungen mehr vorgenommen. Wir haben unser Renn-Set-up gefunden und sind bereit.»
Febvre trainiert seit Tagen auf Sardinien, unter anderen auch auf der Piste von Riola Sardo, wo am Sonntag der Auftakt zur offenen Italienischen Meisterschaft erfolgt. «Die italienische Serie ist eine sehr gute Trainingsmöglichkeit. Die Strecke von Riola kenne ich gut, ich trainiere hier immer in der Winterzeit. In Noto in Sizilien, wo die zweite Station am nächsten Wochenende stattfindet, war ich noch nie. In Mantua bin ich wie die meisten anderen Fahrer bereits einige Grands Prix gefahren.»
Zu seiner Entscheidung für die Italienische Meisterschaft iRahmen der Vorbereitung erklärte Febvre: «Einige Fahrer wählen andere Rennen, bei denen sie gute Antrittsprämien erhalten und kommen nicht hierher, wo du für das Geld schwitzen musst. Ich bevorzuge es aber, mich in einer Serie vorzubereiten, die einem als Fahrer viel geben kann. Dann kommt auch das Geld.»