Tim Gajser-Comeback: Zu 99 Prozent in Valkenswaard
Tim Gajser
Das Vorzelt des in den vergangenen Jahren so ruhmreichen HRC-Honda-Werksteams suchten die südamerikanischen Fans beim GP-Saisonauftakt in Bariloche in Argentinien vergeblich im Fahrerlager.
Wegen der Verletzungen von Aushängeschild Tim Gajser und Teamneuling Brian Bogers wurde das 450-ccm-Werksmaterial bei Honda erst gar in die Frachtkisten gepackt. Gigant Honda musste somit beim wichtigen Südamerika-Event mit insgesamt mickrigen 14 WM-Punkten der Redmoto-Assomotor-Privatfahrer Arminas Jasikonis und Petar Petrov vorlieb nehmen.
Hoffnungsträger Gajser ist nach dem doppelten Kieferbruch von seinem Horror-Crash von Mantua wieder auf dem Weg zurück. Der 21 Jahre alte Slowene hält sich selbst im Moment mit Meldungen über seinen Gesundheitszustand sowie den Verlauf der Genesung bewusst zurück und arbeitet lieber hinter den Kulissen intensiv an seiner Rückkehr.
«Tim trainiert bereits tagsüber wieder auf dem Rennrad. Er absolviert auch seine Fitnesseinheiten und übt schon seit einiger Zeit wieder mit den Gummibändern», verrät Vater Bogomir Gasjer. «Es geht bei ihm definitiv vorwärts. Man muss aber auch dazusagen, er hat sehr viel Glück gehabt.»
Anfang nächster Woche sind es bereits drei Wochen nach Gajsers fürchterlichen Unfall im ersten Open-Durchgang im Sand von Mantua. Das ist auch die interne Deadline in der Familie Gajser für das Projekt WM-Rückkehr.
«Wir werden nach der dritten Woche sehen, wie sich Tim auf dem Motorrad fühlt. Wir haben bereits einen Plan gemacht und beschlossen, dass er dann mal mit dem Bike trainieren wird, um herauszufinden wie es ihm bei den Sprüngen mit der Kieferverletzung geht.»
Bogomir Gajser weiß aber bei allem Optimismus: «Wie gut Tim dann vorbereitet sein wird, kann man nicht sagen. Trotzdem gehen wir zu 99 Prozent davon aus, dass wir in Valkenswaard mit Tim dabei sein werden.»