Seit Jahren kurbelt Tim Gajsers Vater Bogomir hinter den Kulissen an der Installation eines Grand Prix von Slowenien, wo die Begeisterung enorm ist. Wie SPEEDWEEK.com bereits berichtete, hat der einstige Hobby-Crosser dafür auch ein wunderbares Areal im Bereich des Schlosses Statenberg ins Auge gefasst. Das Areal um das herrschaftliche Schloss Statenberg befindet sich in unmittelbarer Nähe von Gajsers Heimatort Pecke, etwa zehn Kilometer südlich von Slovenska Bistrica. Lange Zeit gab es in Slowenien mit der klassischen Piste von Orehova Vas in der Nähe von Maribor (Marburg) einen zweiten Anwärter. Zur Erinnerung: In Orehova war der MX-GP-Tross in den 1980er- und 1990er-Jahren fast ständig zu Gast, zuletzt gab es Meetings der MX3-Klasse. Der Abschied von Orehova Vas kam, weil vor allem die Struktur mit dem begrenzten Platz für ein befestigtes und modernes Fahrerlager nicht vorhanden war. Mittlerweile hat sich Gajser senior aber intern längst durchgesetzt und werkt an der Adaptierung des Geländes von Statenberg. "Die finanziellen Mittel wären für unser Projekt durch die Unterstützung der regionalen Behörden gesichert", bekräftigt Gajser und versichert auf Nachfrage: "Dieses Thema ist definitiv geregelt." Wann Slowenien tatsächlich wieder im GP-Kalender auftauchen könnte, ist aber völlig unklar. Momentan ist der WM-Kalender von Promoter Youthstream mit 20 Events bereits proppenvoll. In diesem Jahr werden erstmals zwei Meetings in Indonesien gefahren. Gajser senior hat zudem neben dem Kurbeln für einen Heim-GP mit dem Fliegen eine neue Leidenschaft für sich entdeckt, der er künftig gezielt nachgehen möchte. Bereits in diesem Sommer möchte er die Helikopter-Grundausbildung bewältigen. Angeboten wird diese Ausbildung zum Beispiel in der Flugschule in Bled.