Jeremy van Horebeek: Mit 28 Jahren für Yamaha zu alt
Yamaha-Ass Jeremy van Horebeek ist auf seinen Arbeitgeber Monster Energy Yamaha Factory nicht gut zu sprechen. Sein Vertrag wird für 2019 nicht verlängert, der Belgier steht in der Motocross-WM mit leeren Händen da.
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Jeremy van Horebeek ist ein Typ mit Ecken und Kanten, alles andere als everybody’s darling. Seit 2014 fährt der heute 28-jährige Belgier für das Werksteam von Yamaha-Urgestein Michele Rinaldi und erreichte in seiner Debütsaison seinen größten Erfolg als Vizeweltmeister hinter Tony Cairoli. Das ist Historie, die Uhr für van Horebeek ist abgelaufen. Ihm wurde mitgeteilt, dass Yamaha Factory nach der Saison nicht mehr auf ihn setzt und einen neuen Fahrer verpflichten wird.
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Gegenüber SPEEDWEEK.com äußerte sich van Horebeeck enttäuscht und traurig über das Ende nach jahrelangem erfolgreichem Miteinander: "Ich finde die Entscheidung von Yamaha nicht gut. Mich nach fünf Jahren ohne einen richtigen Grund vor die Tür zu setzen, ist hart. Ich habe immer gute Arbeit abgeliefert. Es ging nicht ums Geld, ich wäre auch für weniger Salär weitergefahren. Sie haben mir nur gesagt, dass sie nicht mehr mit mir zusammenarbeiten wollen. Ich bin jetzt 28 und stehe ohne Team da." Eine unangenehme Situation für den erfahrenen Piloten mit der Gangster-Attitüde, denn einen Platz in einem der Werksteams zu finden scheint unmöglich. Auch die starken Satellitenteams setzen fast ausschließlich auf jüngere Fahrer.
Wieso setzt Yamaha Factory den Vertrag mit van Horebeek nicht fort? Sport-Manager Erik Eggens, der bei den Blauen für die Entwicklung der MXGP- und MX2-Teams zuständig ist, nahm auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com Stellung: "Es stimmt, wir haben fünf Jahre gut mit Jeremy zusammengearbeitet. Aber unsere Strategie hat sich geändert, wir wollen mit einem neuen Fahrer neue Chancen suchen. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, den Vertrag mit Jeremy nicht zu verlängern. In den nächsten zwei Wochen werden wir den neuen Piloten bekanntgeben."
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Als heißer Favorit wird der Schweizer Jeremy Seewer gehandelt, der 2018 seine erste MXGP-Saison im Team Wilvo Yamaha mit großem Erfolg bestreitet und nach dem WM-Lauf in Loket Platz 8 in der Tabelle belegt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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