Fernandez, Potisek und Bengtsson mit illegalem Sprit
MXGP-Start in Assen
Am Montag gab der Motorrad-Weltverband FIM in einer Aussendung bekannt, dass drei Fahrer beim Motocross-GP in Assen am 16. September 2018 nachträglich disqualifiziert wurden: Weil der verwendete Kraftstoff nicht den vorgegebenen Spezifikationen des Art. 63.01.2 des technischen FIM-Regelwerks entsprach, wurden Ruben Fernandez, Milko Potisek und Filip Bengtsson aus der Wertung genommen.
Bei der technischen Abnahme vor jedem MXGP-Wochenende müssen die Teams angeben, welchen Sprit sie verwenden und woher sie ihn beziehen, von einem Rennsprit-Hersteller oder von einer öffentlichen Tankstelle. In Stichproben wird regelmäßig überprüft, ob das Benzin auch regelkonform ist. In Assen war das noch bei neun weiteren Fahrern aus der MX2-, MXGP-, und WMX-WM der Fall: Calvin Vlaanderen, Julien Lieber, Jeremy Seewer, Alvin Östlund, Conrad Mewse, Mathilde Martinez, Eline Brugmans, Line Nordensgaard Dam Nielsen und Mathea Selebo fielen dabei nicht negativ auf.
Fernandez, Potisek und Bengtsson hingegen wurden wie in Art. 63.05.11 vorgesehen von der Renndirektion für den betroffenen Grand Prix disqualifiziert. Nachdem die Teams vor Ablauf der Frist keinen Einspruch eingelegt hatten, ist die Entscheidung endgültig und die Ergebnisse wurden aktualisiert. Dies hat allerdings keine bedeutenden Auswirkungen auf den WM-Endstand 2018.
Fernandez hatte sich vor den Rennläufen in Assen einvernehmlich vom Team F&H getrennt und war auf der aufgeschütteten Sandstrecke zwar wieder auf einer Kawasaki zu sehen, allerdings jener von 2B-One Motorsports: Es war sein erster und einziger Auftritt mit dem privaten Rennstall. Die acht WM-Punkte, die er geholt hatte, verlor der Spanier jetzt wieder.
Potisek (Ceres 71 Yamaha) hatte in seinem ersten Rennen nach einer Verletzungspause keine Zähler gesammelt. Auch Bengtsson (JWR Yamaha) war in den Niederlanden ohnehin punktlos geblieben.