Warum Tony Cairoli (KTM) auch für Agueda Favorit ist
Tony Cairoli will 2019 seinen zehnten MX-Titel einfahren
Bei seinem Heimrennen in Mantova fuhr Tony Cairoli beim fünften Meeting seinen vierten GP-Sieg ein, die MXGP-Wertung führt der Red Bull KTM-Pilot mit 241 Punkten souverän an, der zweitplatzierte Tim Gajser (Honda) hat bereits 40 Punkte Rückstand. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Vorsprung des Sizilianers nach Agueda/Portugal weiter angewachsen sein wird.
Vor einem Jahr dominierte auf der portugiesischen Piste Weltmeister Jeffrey Herlings, der in diesem Jahr verletzungsbedingt fehlt. Cairoli wurde hinter seinem Teamkollegen jeweils Zweiter. Mit fünf Tagessiegen in Agueda ist der neunfache MX-Weltmeister der erfolgreichste Fahrer. Bei zwölf Teilnahmen fuhr er elf Podien ein, Platz 5 im Jahr 2004 sein schlechtestes Ergebnis. Ohne Zweifel ist Cairoli der klare Favorit für Agueda.
Herausforderer Tim Gajser war nur 2017/2018 am Start und wurde Sechster bzw. Dritter. Der Honda-Werkspilot strauchelte auch zuletzt in Mantova als Tagessechster.
Einen Tagessieg konnte dagegen Gautier Paulin in der MXGP 2013 in Portugal einfahren. Der Franzose ist als WM-Dritter aktuell bester Yamaha-Pilot. Sein Comeback feiert Romain Febvre, der MXGP-Weltmeister von 2015 ist aber noch nicht voll ins Training eingestiegen und noch nicht 100 Prozent fit.
Vielleicht nicht für den GP-Sieg, wohl aber für das Tagespodium muss man Husqvarna-Pilot Arminas Jasikonis auf dem Zettel haben. Der Litauer gewann 2017 das Qualifying-Race und stieg hinter den KTM-Stars Cairoli/Herlings als Dritter auf das Tagespodium. Sein Teamkollege Pauls Jonass feierte in Matova mit einer starken Performance sein erstes MXGP-Podium. Kann der MX2-Weltmeister 2017 diesen Schwung mit nach Portugal mitnehmen, ist ein weiteres Top-3-Ergebnis möglich.
Sein bisher einziges Tagespodium 2019 fuhr Kawasaki-Pilot Clement Desalle in Valkenswaard ein, in der Gesamtwertung belegt er vier Punkte hinter Jasikonis den fünften Rang. Der Belgier war zuletzt von einer Knieoperation eingebremst und nähert sich seiner Normalform. Ob es für ein Podium reicht, sehen wir am 19. Mai in Agueda.