Aleksandr Tonkov nach Horrorcrash schwer verletzt
Die WM-Karriere des bekannten Russen nahm 2016 ein abruptes Ende, als er wegen ungültiger Ausweispapiere sein Heimatland nicht mehr verlassen durfte. Tonkov selbst bestreitet bis heute alle Vorwürfe gegen ihn und erklärt den Sachverhalt mit einem falschen Stempel in seinem Reisepass.
2017 wäre der für seine spektakuläre Fahrweise bekannte Russe für Wilvo Yamaha in der MXGP-WM gestartet. Nachdem er nicht mehr nach Europa einreisen durfte, versuchte er sich in der australischen Motocross-Meisterschaft, doch nach einem Zerwürfnis mit dem Team 'MEGA Bulk Fuels Monster Energy Kawasaki' kehrte er nach Russland zurück, wo er sich mit lokalen Rennen durchschlug.
Bei einem Rennen auf der Halbinsel Kamtschatka, im fernen Osten Russlands, überstand der Russe einen Horror-Crash, bei dem er sich schwer verletzte.
Er bekam am Absprung eines weiten Sprungs einen 'Kicker', wurde noch während der Flugphase von seinem Bike katapultiert und schlug mit dem Rücken voran auf den harten Boden auf.
Dabei zog er sich schwerste Rückenverletzungen zu. Da der Spinalkanal der Wirbelsäule war betroffen. Es bestand die akute Gefahr einer Querschnittslähmung.
Die komplizierte Rückenverletzung konnte auf der fernen Halbinsel nicht behandelt werden. Deshalb musste Tonkov ins mehr als 6000 km entfernte Moskau ausgeflogen werden, wo er in dieser Woche operiert werden soll.
Inzwischen gab Tonkov über die sozialen Medien leichte Entwarnung: Das Rückenmark wurden offenbar keine bleibenden Schäden zugefügt. Allerdings müssen nun mehrere gebrochene Wirbel mit einer Platte fixiert und stabilisiert werden.
Bei dem auf seinem Instagram-Profil veröffentlichten Crash stürzte sein Motorrad bei hoher Geschwindigkeit unkontrolliert zu Boden, überschlug sich mehrfach, erhielt einen Drall und verfehlte eine Person am Streckenrand nur äußerst knapp.
Wir wünschen Aleksandr Tonkov von dieser Stelle aus im Namen aller Leser von SPEEDWEEK.com gute Besserung und vollständige Genesung!