Gautier Paulin beendet mit 30 seine Karriere
Gautier Paulin hängt den Helm an den Nagel
Nach der Bekanntgabe der Nominierungen für das Yamaha-Werksteam für die Saison 2021 wurde offensichtlich, dass im Factory-Team für Gautier Paulin kein Platz mehr sein wird. Seine Chancen, den Platz von Clement Desalle im Kawasaki-Werksteam zu ergattern, galten als sehr gering.
Paulin, der in seiner Karriere als Werksfahrer für Kawasaki, Honda, Husqvarna und Yamaha unterwegs war, hätte nächstes Jahr nur noch in einem Privatteam unterkommen können. Die Karrieren von Jeremy van Horebeek oder Evgeny Bobryshev zeigen aber, dass bis auf gelegentliche Achtungserfolge unter diesen Voraussetzungen nicht mehr viel zu holen ist.
Der 30-Jährige zog deshalb die Reißleine und entschloss sich zum Rückzug. Der Franzose wird nach Abschluss dieser Saison seine Karriere beenden. Sein letzter WM-Auftritt wird das 'triple header' Event von Trentino in der kommenden Woche sein.
Nach den Karriereenden von Julien Lieber, Clement Desalle und Thomas Covington ist das ein weiterer prominenter Rücktritt in der Motocross-WM-Szene. Sein großes Ziel, die WM zu gewinnen, hat er nicht erreicht. Sein bestes Einzelergebnis war 2015 Rang 2 hinter seinem Landsmann Romain Febvre. Die Chamberlain-Trophy beim Motocross der Nationen gewann er mit der französischen Mannschaft in den Jahren 2014 bis 2018.
Gautier Paulin schrieb in den sozialen Medien: «Ich habe mein ganzes Leben dem Sport gewidmet. Der Sport hat mich geprägt. Seit 2007 bin ich als Profi unterwegs. Ich konnte einen Weg einschlagen, von dem ich schon immer geträumt hatte. Ich bin so dankbar, dass ich gegen die besten Fahrer der Welt fahren konnte und das Vertrauen der renommiertesten Unternehmen der Branche gewinnen konnte. Elf Jahre in Folge durfte ich mein Land beim Motocross of Nations vertreten und konnte Siege feiern. Ich suche die Herausforderung durch Leistung und harte Arbeit. Es waren bewegende Momente, wenn ich die Marseillaise auf den WM-Podien mitgesungen habe. Ich habe tolle Fans und ich danke jedem Einzelnen von ihnen, jeder einzelnen Person, die mir in den letzten fünfzehn Jahren geholfen und an mich geglaubt hat. Sport verbindet uns. Jetzt ist es Zeit für das nächste Kapitel.»