Henry Jacobi: Chance zur Wiedergutmachung im Sand
Henry Jacobi ist am Sonntag in Lommel im Einsatz
Am Wochenende steht der Grand Prix von Flandern auf der gefürchteten Sandpiste von Lommel auf dem Programm. Für Henry Jacobi ist es zweifellos ein besonderes Rennen. Der Thüringer hat viel mit seiner 450er-Honda in Lommel trainiert, denn die Teambasis der JM-Truppe von Cross-Ikone Jacky Martens befindet sich direkt neben dem Gelände der Rennstrecke.
Jacobi hat im Sand einiges gut zu machen, denn beim Wochenende von Oss in den Niederlanden vor knapp zwei Wochen klagte der 24-Jährige über Probleme mit dem Set-up, fuhr nur auf die Ränge 20 und 16. Dabei hatte Jacobi im Vorfeld extrem viel Zeit mit Sandtraining verbracht, oft auch unter der Anleitung von Martens. Mittlerweile sollte die Fehlersuche abgeschlossen sein.
Fakt ist: Mit etwas mehr Konstanz wäre bisher noch einiges mehr möglich gewesen. Jacobi zeigte meist einen starken Durchgang und ließ im anderen Lauf auf Grund diverser Umstände etwas nach. Highlight war bisher der starke fünfte Platz im zweiten Rennen von Maggiora in Italien. Auch zuletzt in Loket fuhr er in Rennen 1 als guter Zehnter durchs Ziel.
Dennoch: Jacobi belegt trotz seiner drei Nuller zu Beginn der Saison in Russland und im ersten Rennen von Matterley Basin – damals nach einem furchterregenden Abflug am Sprunghügel – mittlerweile P15 in der WM-Tabelle. Jacobi, der durchwegs gute Starts zeigt, hat derzeit 49 WM-Punkte auf seinem Konto.
Übrigens: Erstmals in dieser Saison mit dabei ist Jacobis Teamkollege Michele Cervellin. Der Italiener gibt nach einer knapp neunmonatigen Zwangspause sein Comeback. Grund dafür waren Komplikationen, die im November nach einer Operation am rechten Handgelenk aufgetreten waren.