Simon Längenfelder: GASGAS Werksfahrer bei De Carli
Die Gerüchteküche um die Zukunft des deutschen MX2-Talents Simon Längenfelder brodelte schon seit einigen Wochen. Nachdem Klarheit darüber bestand, dass das De Carli Team, das bisher mit Antonio Cairoli, Jorge Prado und Mattia Guadagnini als KTM Factory Team agierte, künftig das Red Bull GASGAS Factory Team stellen wird, wurde Längenfelder beharrlich mit dem Team von Claudio de Carli in Verbindung gebracht. Nun ist es offiziell: De Carli wird das GASGAS Factory Team werden. Simon Längenfelder wird neben Mattia Guadagnini als Werksfahrer in der MX2-WM 2022 starten.
In der MXGP-Premiumklasse wird der Spanier Jorge Prado als GASGAS Werksfahrer antreten. Er haderte in der letzten Saison mit den Nachwirkungen einer Corona-Infektion, die er sich gegen Ende der vorletzten Saison zugezogen hatte. Der Spanier ist inzwischen wieder fit und voll leistungsfähig.
«Als Spanier ist es etwas ganz Besonderes, mit einer Marke mit spanischen Wurzeln anzutreten. Ich kann es kaum erwarten, ab Februar in den neuen Farben auszurücken. Dass die Saison 2022 so früh beginnt, kommt mir entgegen, weil ich die Rennatmosphäre und das neue Bike mag. In den letzten beiden Jahren habe ich in der MXGP sehr viel gelernt, aber ich denke, dass ich mich in der nächsten Saison weiter verbessern kann. Es wird natürlich nicht einfach werden, gegen die besten und erfahrensten Fahrer der Welt anzutreten, aber ich bin bereit, den Kampf aufzunehmen. Ich denke, dass ich künftig konstanter an der Spitze mitmischen kann.»
Simon Längenfelder freut sich: «Neues Team, gleiche Farben. Es ist super aufregend für mich, dass ich mit GASGAS weitermachen konnte. Ich denke, mit Unterstützung und Anleitung eines erfahrenen Rennteams kann ich mich in der kommenden WM-Saison verbessern. Ich habe viel Zeit mit meinen neuen Teamkollegen in Italien verbracht. Alles ist sehr positiv. Die neue Teamstruktur und das ganze Umfeld sagt mir sehr zu. Die Winterpause ist sehr kurz aber ganz sicher werden wir in der Zeit auch einige Verbesserungen vornehmen. Ich will im nächsten Jahr meinen Speed in der Anfangsphase des Rennens verbessern, weil die Intensität der Rennen ist gerade nach dem Start besonders hoch. Ich freue mich auf die Zukunft. Ich denke, dass ich 2022 das nächste Level erreichen kann.»
«Die neuen Farben gefallen mir sehr gut», erklärt Mattia Guadagnini. «Ich freue mich, ein Teil des Red Bull GASGAS Factory Teams zu sein. Das Setup der Motorräder sieht hervorragend aus. Für mich ist es gut, in derselben Teamstruktur bleiben zu können. Das Team ist wie eine Familie für mich geworden, was mir wirklich sehr wichtig ist. Die harte Arbeit des letzten Jahres zahlt sich nun aus. Ich hatte eine gute Saison 2021. Sie verlief besser als erwartet und ich denke, dass wir uns 2022 mit den GASGAS-Bikes weiter verbessern können. Der Saisonauftakt ist schon bald und ich freue mich schon auf das Rennen in Matterley Basin. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken und dort konnte ich auch meinen ersten WM-Laufsieg feiern.»
Team Manager? Claudio De Carli meint: «Es ist ein aufregender Schritt und eine große Ehre, dass ich das GASGAS-Werksteam in die nächste Saison führen kann. Mit den Fahrern, die wir haben, Jorge, Mattia und Simon, bin ich überzeugt, dass wir in beiden WM-Klassen Titelchancen haben. Es bleiben nur noch zwei Monate bis zum Saisonauftakt, aber wir liegen vor dem Plan und sind für den Start der Motocross-WM in Großbritannien bereit. Wir haben 3 sehr Talentierte Fahrer am Start und vom technischen Standpunkt aus betrachtet haben wir die besten Motorräder. Es ist der Beginn eines neuen Kapitels und wir alle freuen uns darauf, mit dem neuen Outfit auszurücken.»
Robert Jonas – VP Motorsports Offroad erklärt: « Das GASGAS Projekt war für uns von Anfang an sehr aufregend. Im kommenden Jahr werden wir mit dieser Marke eine noch stärkere Präsenz in der Motocross-WM haben. Wir gehen mit 3 talentierten Fahrern an den Start und wir glauben, dass wir GASGAS als eines der stärksten WM-Teams etablieren können. Die Winterpause ist kurz, aber wir wissen, dass Fahrer und Team bereit sind.»