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Joel Roelants empfiehlt Henry Jacobi: Weniger Energie

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi soll mit weniger Kraftaufwand fahren

Henry Jacobi soll mit weniger Kraftaufwand fahren

Der ehemalige Motocross-MXGP-Werksfahrer Joel Roelants hat Henry Jacobi 2022 als Trainer unter den Fittichen und beschreibt seine Ansätze in der Arbeit mit dem Deutschen.

Henry Jacobi holte 2021 mit einigen persönlichen Auf und Abs und technischen Ausfällen für JM-Honda am Ende Rang 15. Nun steht der 25-jährige Deutsche vor seiner zweiten Saison in der Truppe von Jacky Martens, allerdings musste sich Jacobi kurz vor dem WM-Auftakt am Kahnbein operiern lassen. Dabei hatte er sich intensiv auf die Saison vorbereitet.

Als Trainer ist Joel Roelants nach einem Jahr Pause ins Team zurückgekehrt. Der ehemalige MXGP-Werksfahrer Roelants sitzt nach einem Sturz im Rollstuhl, ist aber weiter ungemein aktiv und fährt mithilfe eines Spezialumbaus weiterhin regelmäßig Motocross. Als Trainer hat sich Roelants längst einen Namen gemacht, denn er führte zum Beispiel Thomas Covington mit der Martens-Husqvarna vor einigen Jahren zu Lauf- und GP-Siegen.

Über die Zusammenarbeit mit Henry Jacobi sagt Roelants: «Henry und unser zweiter Fahrer Petr Polak sind grundverschieden. Henry sieht eigentlich alles locker und kümmert sich einen Dreck – Polak sagt alle drei Minuten danke. Aber sie sind beide nette Jungs.»

Fachlich weiß Roelants längst, wo er die Hebel beim WM-Fünften der MX2-Saison von 2019 ansetzen muss: «Die Pause war kurz. Ich habe alle die Zeit, die ich hatte in die Arbeit mit den Jungs gesteckt. Henry kann sich noch viel verbessern, primär physisch. Die Saison ist lange, daher möchte ich, dass sich die Jungs auch während der Saison verbessern. Bisher ist es nett gelaufen.»

Zu den Fähigkeiten von Jacobi sagt der Belgier: «Ich denke, dass Henry viel Speed hat. Aber manchmal ist er vielleicht zu viel auf der Kupplung oder auf der Bremse. Ich denke auch, dass er anders fahren sollte, wenn er mal müde wird. Ich glaube auch nicht, dass er in der Vergangenheit körperlich bei 100 Prozent war. Wir arbeiten daher hart und er tut alles, was er kann.»

Noch etwas weiß Roelants: «Auf einem großen Bike kann man manchmal schneller fahren, wenn man sauber und mit weniger Energie unterwegs ist. Auch in Henrys Fall ist das eine Möglichkeit.»

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