GASGAS: Mattia Guadagnini steigt in die MXGP-WM auf
In der Motocross-WM überschlagen sich die Ereignisse. Nach den vielen Verletzungsmeldungen der Stars müssen einige Hersteller improvisieren, oder sind gar nicht mit Werksfahrern vertreten.
Bei Red Bull GASGAS wird Mattia Guadagnini (20) in Riola Sardo auf die 450er-Werksmaschine springen. Guadagnini ist in der Truppe von Claudio de Carli Teamkollege des Bayern Simon Längenfelder (18), der in der MX2-WM aktuell auf Platz 3 liegt und Guadagnini bisher in den Schatten stellen konnte. Der Italiener wird alle verbliebenen Rennen 2022 in der Königsklasse bestreiten und hofft, damit einen enttäuschenden Start in die MX2-Saison vergessen zu machen.
Hintergrund ist auch: Nach der Schulterverletzung von GASGAS-Ass Jorge Prado war in Maggiora zuletzt in der MXGP-Klasse weder KTM noch GASGAS mit einem Werksfahrer vertreten.
Guadagnini konnte im tiefen Sand von Riola Sardo bereits Ausrufezeichen setzen, als er vor einigen Jahren als Nobody auf einem Zweitakt-Bike beim Vorbereitungsrennen lange vor einigen WM-Stars geführt hat.
Claudio de Carli verrät: «Es gab mehrere Optionen, die wir mit Mattia diskutiert haben. Er hat sich dann selbst für den Wechsel entschieden. Dieser wäre erst für 2023 geplant gewesen, jetzt ziehen wir ihn sofort durch. Mattia ist ein sehr professioneller und extrem schneller Fahrer, der im Moment durch eine schwierige Phase geht.»
Der Teambesitzer und einstige Förderer von Tony Cairoli versicherte zudem: «Wir sind alle überzeugt, dass der sofortige Wechsel eine gute Lösung ist. In der MXGP-Klasse muss sich Mattia vorerst nicht um Ergebnisse Gedanken machen. Es sind noch 13 Events, in denen er sich in diesem Jahr mit der 450er vertraut machen kann.»