Kevin Strijbos (Kawasaki): Der Job als Febvre-Coach
Romain Febvre (li.) mit Trainer Kevin Strijbos
Die Motocross-WM gastiert am Ostermontag nach einigen Jahre Pause wieder in der Schweiz, wo in Frauenfeld ein Grand Prix gefahren wird. Mit dabei ist auch Kevin Strijbos (37), der 2021 seine letzte Saison im Team von Gebben Yamaha fuhr. Seit dem Vorjahr hat der Belgier einen neuen Job im Kawasaki-Werksteam, wo er sich mittlerweile als Coach ausschließlich um Ex-Weltmeister Romain Febvre (31) kümmert.
«Es war für mich ein recht einfacher Umstieg», erinnerte sich der zweifache MXGP-Vizeweltmeister und sechsfache Grand-Prix-Sieger. «Schon wenige Tage vor meinem letzten Grand Prix in Mantua im Spätherbst 2021 hatte ich ein Treffen mit Antti Pyrhönen (Kawasaki-Teammanager – der Autor) und er hat mir damals das Angebot gemacht, zu Kawasaki zu kommen.»
Der ehemalige MXDN-Sieger Strijbos gesteht: «Zwei Tage vor diesem Meeting hatte ich noch ziemliche Bedenken aufzuhören, weil ich keinen echten Plan für danach hatte. Aber plötzlich hatte ich dann so eine super Chance. Ich fühle mich jetzt klarerweise auch wohler in meinem Job, weil es schon das zweite Jahr ist. Aber alle Fahrer sind verschieden und das muss ich immer noch ein wenig lernen. Manchmal will ich Dinge auf eine gewisse Art tun, aber Romain sagt dann ‚nein‘, denn er möchte es auf eine andere Weise erledigen. Dann muss ich nachdenken und vielleicht eine Art Kompromiss finden, um seinem Weg zu folgen. Aber für mich ist das nicht wirklich schwierig. Ich habe dabei keinen Bedenken, ich habe viel Erfahrung und selbst extrem viel trainiert, daher ist das alles nicht komplett neu für mich.»
Der Belgier weiß: «Ich muss bei Romain nicht das Training umstellen und den Methoden folgen, die man im Internet oder sonst wo sehen kann. Ich spüre, dass Romain ebenfalls so tickt, wir halten einfach an Grundsätzen fest. Romain wollte mich Vollzeit bei sich haben. Das ist für mich auch einfacher, weil ich mich somit voll auf ihn konzentrieren kann. Im Vorjahr musste ich zwei Jungs beobachten, das war nicht immer leicht.»