Christophe Pourcel meldet sich zurück
In Loket ohne Ausreden: Christophe Pourcel.
An Christophe Pourcel scheiden sich die Geister. Dank seinen Eskapaden in den USA und seiner exzentrischen Art hat der 22-Jährige nicht mehr allzu viele Fans. Dass er jedoch noch Motorrad fahren kann, bewies er bei seinem Auftritt in Loket/CZ.
Während der Kawasaki-Pilot in Teutschenthal nach ein paar Runden im Rennen jeweils die Segel strich und fadenscheinige Entschuldigungen vorbrachte, biss er sich in Loket trotz den widrigen äusseren Bedingungen und den schwierigen Streckenverhältnissen durch und erhielt sogar Lob von Weltmeister Antonio Cairoli.
«Ich bin einige Runden hinter Christophe gefahren», berichtete der MX1-Weltmeister. «Ich fühlte mich sofort an unsere Zweikämpfe in der MX2-Klasse zurückerinnert, als ich die Startnummer 377 auf seinem Rücken las. Christophe ist nach wie ein sehr guter Fahrer und ist in Loket zum Teil ungewöhnliche, schnelle Linien gefahren.»
Auch der Franzose selbst war mit seinem Auftritt im Reinen. «Ich habe mit Cairoli und Nagl gekämpft», berichtete Pourcel. «Es war gut zu sehen, dass ich mit Ihnen mithalten kann und dass unser Motorrad und vor allem das Fahrwerk nun gut funktioniert. Ich hatte ein Problem mit meiner Brille und hatte deshalb eine eingeschränkte Sicht, aber insgesamt betrachtet bin ich mit dem Wochenende zufrieden.»