Max Nagl: «Ich spüre das fehlende Training»
Erstmals seit Katar steht Max Nagl am Montag wieder am GP-Start
Welchen Rang Evgeny Bobryshev am Ostermontag beim Valkenswaard-GP erreichen wird, kann SPEEDWEEK.com nicht voraussagen. Eines wissen wir aber ganz genau: Der Russe wird nicht nochmals wie in Thailand im Rennen einen Hitzschlag erleiden, denn in den Niederlanden steigen die Temperaturen in den nächsten Tagen kaum über 6 Grad. «Ich konnte mit dem Wetter in Si Racha nicht umgehen», gesteht Bobryshev ein, «aber jetzt bin ich wieder voller Tatendrang. Es wird interessant in Valkenswaard, weil wir erstmals seit vielen Jahren wieder die Strecke in die Gegenrichtung befahren.»
Bobryshev muss bei Europaauftakt der WM-Saison auch nicht mehr wie in Thailand die Farben des Honda-Werkteams alleine vertreten. Teamkollege Max Nagl ist nach seiner Mageninfektion zurück und optimistisch. «Diese Woche haben wir mit Showa Dämpfungselemente getestet, uns gelangen grosse Schritte vorwärts. Damit bin ich richtig glücklich und freue mich auf Valkenswaard.»
Nagl blickt nochmals auf schwierige Wochen im März zurück. «Der Start in die Saison war hart für mich, aber das liegt schon weit zurück, ich schaue nach vorne. Nachdem ich aus Thailand zurückkam, habe ich eine Woche in Deutschland verbracht. Ich konnte wegen den starken Antibiotika nicht trainieren. Sobald der Bauch wieder in Ordnung war, habe ich wieder mit Fahren begonnen. Ich habe in Thailand 4 kg verloren, es tat gut, wieder richtig zu essen.»
Nach der Pause im Februar wegen der Handverletzung vom Starcross in Mantua verlor Nagl aber erneut Trainingszeit. «Als ich auf dem Motorrad zurück war, war es am Anfang schwierig. Ich bin dann das Rennen der Niederländischen Meisterschaft gefahren, ich hatte aber kein gutes Gefühl und war mit der Abstimmung nicht glücklich.» Der Oberbayer versichert aber, dass der Showa-Test diese Woche sein Befinden zum Guten änderte.
«Valkenswaard wird nicht einfach. Ich spüre, dass mir viel Zeit auf dem Motorrad fehlt. Mein Ziel ist es, gute Starts hinzulegen und so lange wie möglich mit den Spitzenpiloten mitzuhalten. Realistisch werden Top-Ten-Ränge sein. Meine Hand ist viel besser geworden, sie ist schon fast wieder völlig normal», schildert der Honda-Werkspilot.