Dennis Ullrich nach Podestplatz: «Fast umgefallen»
Dennis Ullrich
Seit Saisonbeginn ist Dennis Ullrich sein eigener Chef mit dem Team 2Stroke Revolution Racing. Jede Menge Herzblut steckte «Ulle» in sein Zweitakt-Projekt, der Erfolg in Resultaten blieb bisher übersichtlich. Im schwäbischen Gaildorf gelang ihm endlich, den Spieß umzudrehen.
Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com schilderte der erfolgreichste Masters-Pilot seinen Rennsonntag Auf der Wacht: «Lauf 1 begann nicht so gut, die Starts klappen mit meiner 300er noch nicht so ganz. Ich habe ziemlich viel Leistung, aber durch den Hubraum ist sie etwas träge. Ich wurde auch noch in der Startkurve eingeklemmt und musste von weit hinten das Rennen beginnen. Es hat Körner gekostet, nach vorn zu fahren. Als ich in den Top-15 angekommen war, fühlte ich mich nicht mehr so frisch. Trotzdem war mein Flow da, der Speed und Platz 12 im Ziel war nicht so schlecht. In Lauf 2 habe ich meine Start-Taktik geändert und mich aus dem Getümmel rausgehalten. Das hat super funktioniert und ich konnte mich im Rennverlauf Platz um Platz nach vorne kämpfen. Zum Ende hin war ich richtig platt, aber ich war endlich mal so weit vorn, das musste ich durchziehen. Butron hat hinter mir einen Riesendruck gemacht, aber ich bin in der letzten Runde sogar noch persönliche Bestzeit gefahren. Für einen Angriff auf den Zweitplatzierten hat die Kraft nicht mehr gereicht. Im Ziel wäre ich zwar fast umgefallen, bin aber natürlich superglücklich.»
In der Gaildorfer Tagestabelle wurde Ullrich hinter Hunter Lawrence (Honda), Jordi Tixier (KTM) und Greg Aranda (Kawasaki) Vierter und schob sich damit in der Serienwertung auf Platz 16 vor.
Auch neben der Strecke gibt der Masters-Champion Vollgas und brachte jüngst seine eigene Merchandising-Kollektion unter dem Namen «Holy Strokes Clothing» auf den Markt. Die stylischen Teile können Fans unter www.holystrokes.de erwerben.