Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Seewer: Angst vor Steinen, aber nicht vor Herlings

Von Frank Quatember
Jeffrey Herlings, Tanel Leok und Jeremy Seewer (v.l.)

Jeffrey Herlings, Tanel Leok und Jeremy Seewer (v.l.)

Der Schweizer Jeremy Seewer lieferte bei seinem Gastspiel im ADAC MX Masters in Möggers/Vorarlberg mit seinem Doppelsieg eine dominante Leistung ab. Das erkannte auch Weltmeister Jeffrey Herlings an.

Yamaha-Werksfahrer Jeremy Seewer kam zum Masters nach Möggers mit Familie inklusive Freundin Dagmar, für das technische Know-how sorgte der deutsche Mechaniker Volker Lindner. Natürlich kannte Seewer die Strecke nahe dem Bodensee sehr gut, trotzdem war die Dominanz des kleinen Schweizers im ersten Lauf mit 20 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten Jeffrey Herlings (KTM) erstaunlich.

Das stachelte den MXGP-Weltmeister für den zweiten Lauf merklich an. Energisch übernahm der bullige Herlings die Führung und es dauerte bis Runde 13, ehe der Druck von Seewer zu stark wurde. Der 24-jährige Bülacher sah das nach Rennschluss entspannt: «Ich wusste, dass Jeffrey im zweiten Lauf besser sein wird. Wenn man wenig Zeit auf dem Motorrad hat, bekommt man schnell Armpump, aber das lässt dann nach. Es war sehr spannend in Lauf 2, ich konnte ihn zum Glück überraschen. Ich hatte an einer Stelle die Spur gewechselt, eine Runde später griff ich genau dort an und es klappte. Vorher bin ich extra nicht zu nah ran, die Steine dort tun sehr weh.»

Kurz nach dem Verlust der Führung ließ Herlings den Schweizer ziehen und kam zufrieden als Zweiter ins Ziel: «Das Wochenende war prima. Vor allem, weil die Strecke ähnlich der in Russland ist. Jeremy war sehr stark, das muss ich noch mal sagen. Ich kämpfe dieses Jahr nicht mehr um den WM-Titel, also kann es sein, dass ich noch ein Masters-Rennen fahre.»

Trotz seines Doppelsiegs ist Seewer nur Sechster der Gesamtwertung, weil er beim Saisonauftakt in Fürstlich Drehna fehlte. Es führt der Este Tanel Leok aus dem Team A1M Husqvarna.

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