Beim ADAC MX Masters konnte sich der Suzuki-Pilot mit 200 ccm weniger Hubraum gegen die MX1-Fahrer durchseten und den Tagesieg holen. Titelduell Dennis Ullrich gegen Sébastien Pourcel endet unentschieden.
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Bereits bei der Qualifikation am Samstag unterstrich Dennis Ullrich (KTM Sarholz Racing Team) mit der schnellsten Runde, dass er gewillt war, die Führung in der Meisterschaft zu verteidigen. "Ich habe mich sehr gut vorbereitet und bin voll konzentriert gefahren. Dabei musste ich nicht ans Limit gehen. Mit der Strecke bin ich gut zurecht gekommen. Mal sehen, was der Sonntag bringt. Ich habe mir vorgenommen, bei allen ausstehenden Läufen auf das Podium zu fahren", sagte der 20-jährige Ullrich.
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Knapp eine Sekunde dahinter folgte Gregory Aranda vom Sturm Racing Team, der mit seiner Kawasaki Schnellster in der zweiten Gruppe werden konnte. "Beim MX Masters gibt es viele schnelle Fahrer. Nachdem ich in Ried Pech hatte, ist hier mein Ziel, um den Sieg zu fahren." Dahinter reihten sich der Ungar Kornel Nemeth und der Schweizer Jeremy Seewer ein, die jeweils Zweitschnellste in ihrer Gruppe wurden. Wobei Seewer diese Topleistung mit seiner 250-ccm-Maschine ablieferte. Der 30-jährige Ungar Nemeth: "Heute hat es gepasst. Ich hoffe, dass ich am Sonntag mal einen guten Start hinlege und nicht wieder aus dem Mittelfeld nach vorne fahren muss. Wenn es nicht regnet, wäre mir das ganz recht." Cedric Soubeyras, der vom KMP Honda Racing Team für den verletzten Shannon Terreblanche verpflichtet wurde, und auch ein bisschen Max Nagl vertreten sollte, stellte seine Honda auf den vierten Platz. Sieg für Jeremy Seewer im ersten Lauf
In der Nacht zum Sonntag hatten Regenschauer die Strecke in verträglichem Maß gewässert. So fanden die 40 Akteure beim ersten Lauf optimale Bedingungen vor. Dennis Ullrich hatte die beste Reaktion und führte die Meute nach einem Holeshot in die erste Runde. Doch schon bald lag der Franzosen-Express mit Anranda und Sébastien Pourcel in Front. Ab der dritten Runde war es dann wieder der Tabellenleader, der das Tempo an der Spitze bestimmte. Zwischenzeitlich hatte sich Seewer, der in der ersten Runde einen Ausrutscher hatte und von Rang 9 durchstarten musste, an Ullrich heran gepirscht und überholte den KTM-Fahrer in der sechsten Runde.
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Der Schweizer kontrollierte nun mit seiner 250-ccm-Rockstar-Suzuki das Geschehen und hatte im Ziel gut sieben Sekunden Vorsprung auf Ullrich. Um den dritten Podiumsplatz balgten sich Aranda und Pourcel, wobei Pourcel schon recht früh seine Brille wegwerfen musste und dadurch gehandicapt war. Im Kampf um die weiteren Plätze setzte sich Günther Schmidinger, Angus Heidecke und Kornel Nemeth durch, der nach mäßigem Start von Platz 16 nach vorne kam.
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Sieger Seewer strahlte: "Das ist mein erster Sieg bei einem ADAC-MX-Masters-Rennen. Obwohl ich ja diese Meisterschaft nicht komplett fahre, freut mich der Sieg. Am Anfang musste ich schon ganz schön pushen um mit meiner 250er gegen die großen Maschinen bestehen zu können. Die Strecke ist technisch anspruchsvoll, das kommt mir entgegen. Im zweiten Lauf versuche ich nochmals zu gewinnen, wäre aber auch mit einem Podiumsplatz zufrieden."
Pourcel gewinnt den zweiten Lauf, Holeshot-König Ullrich Im zweiten Durchgang führte Ullrich erneut das Feld in die erste Runde. Doch diesmal wurde er gleich von seinem Teamkollegen Pourcel überholt, der nichts anbrennen lies und den Sieg souverän nach Hause fuhr. In der dritten Runde wurde Ullrich von Soubeyras überholt und wenig später auch noch von Seewer. Diesmal war es der Pfeil-Kawasaki-Pilot Filip Neugebauer, der sich mit Seewer über mehrere Runden um den zweiten Platz stritt und am Ende die Oberhand behielt. Nikolaj Larssen, Kornel Nemeth und Kevin Wouts, so lautete der Zieleinlauf auf den weiteren Plätzen.
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Mit dem vierten Platz behält Ullrich die Masters-Tabellenführung mit weiterhin dreizehn Punkten vor Pourcel. Der Leader war mit dem zweiten Lauf aber nicht so richtig zufrieden. "Es ist okay, dass ich die Tabellenführung behalten habe. Aber irgendwie ist es nicht so richtig gelaufen. Ich weiß auch nicht, woran es lag. Mein Ziel war ja in der Masters-Meisterschaft ein Top-3-Platz zu schaffen. Nun führe ich die Wertung an und bin hier auf den dritten Platz in der Tageswertung gefahren. Das macht es doch wieder etwas positiver." Dafür war sein Sarholz-KTM-Teamkollege Pourcel besser drauf. "Ich wollte mal wieder einen Sieg einfahren. Im ersten Lauf ist meine Brille schon sehr früh beschlagen. Ich musste sie wegwerfen. Im zweiten Lauf hat alles perfekt gepasst." Tagessieger Seewer hatte mit der MX2-Maschine in einer hochkarätigen Meisterschaft die versammelte 450-ccm-Elite in den Schatten gestellt: "Mit einem guten Ergebnis hatte ich schon gerechnet. Aber nicht mit dem Tagessieg. Im zweiten Lauf war es mit der 250er schwieriger, da der Boden sehr hart und rutschig war." Die nächste ADAC MX Masters-Veranstaltung ist in zwei Wochen in Jauer. Da noch insgesamt 100 Punkte für die Titel zu vergeben sind und Max Nagl dort wieder an den Start geht, ist für viel Spannung gesorgt. ADAC MX Masters Gaildorf/D
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