MXoN nun doch ohne Kultfigur 'Ronnie Mac'
Team Puerto Rico kann nun doch nicht mit Kultfigur Ronnie Mac antreten
SPEEDWEEK.com hatte bereits bei Bekanntgabe der Nationalmannschaft von Puerto Rico mit Travis Pastrana, Ryan Sipes und Ronnie Mac darauf hingewiesen, dass bei einem offiziellen FIM-Rennen keine 'fiktionalen' Persönlichkeiten zugelassen sind, sondern nur Sportler mit einer gültigen Fahrerlizenz der nationalen Föderation.
Team Puerto Rico stand nun folgerichtig vor dem Problem, entweder die wahre Identität der Kultfigur Ronnie Mac preiszugeben oder seine Nominierung zurückzuziehen. Welche Identität sich hinter der verrückten Fiktion Ronnie Mac verbirgt, ist bisher unbekannt. Die Vermutung, dass es sich um Ex-WM-Pilot Jimmy Albertson handelt, wurde bisher nicht belegt.
Für Team Puerto Rico ist nun Kevin Windham als dritten Fahrer neben Travis Pastrana und Ryan Sipes im Gespräch. Windham beendete seine US-Profikarriere bereits 2013.
Ronnie Mac ist zweifellos ein sehr schneller Fahrer. Beim letzten Red Bull Straight Rhythm schaffte er es sogar ins Finale der Zweitaktklasse vor Ryan Villopoto und Chad Reed. Wer dieser sagenumwobene Spaßvogel, der sein Gesicht nie unverhüllt zeigt, in Wirklichkeit ist, weiß bisher niemand.
Aber Tatsache ist: 'Ronnie Mac' hat weder ein regionales Motocross-Rennen noch ein anderes Supercross-Event jemals gewonnen. Er hat noch nicht einmal daran teilgenommen. Er tritt grundsätzlich in Mechaniker-Latzhose, Retro-Jethelm und Gesichtsmaske auf. Er bewegt eine Honda CR250 Baujahr 1998, also ein 20 Jahre altes Motorrad.
In gewisser Weise ist es schade, dass Spaßvogel Ronnie Mac nicht in RedBud antreten kann. Die Alternative wäre, seine Identität preiszugeben. Dann aber wäre der Mythos 'Ronnie Mac' auch entzaubert.