MXoN 2019: Team Schweiz unter neuer Führung
Daniel Zollinger ist neuer Chef vom Team Schweiz
Es ist zwar gerade mal Halbzeit in der MXGP, dennoch treiben einige Nationalmannschaften schon ihre Vorbereitung für das Saisonhighlight im niederländischen Assen voran. Die größte Veränderung gab bereits das Team der Schweiz bekannt, da sie sich von ihren beiden Managern Marc Ristori und Pierrick Paget trennten und nun einen nicht ganz Unbekannten an das Steuer herantreten lassen.
Daniel Zollinger, der Teamchef des STC-Racing Teams und ehemalige Chef des deutschen Henry Jacobi, übernimmt die Schweizer Garde des Motocross:
«In der Person von Daniel Zollinger haben wir die ideale Besetzung für dieses Amt gefunden.Wir haben mit Daniel Zollinger eine Drei-Jahres-Vereinbarung als Team-Chef des Schweizer Nationalteams an den MXoN – Veranstaltungen abgeschlossen», hieß es in einer Presseabteilung.
Zollinger, der schon lange Teil des Team Schweiz ist, weiß worauf es ankommt, was die Fahrer benötigen und die Fans wollen, glaubt der Schweizer Verband. «Wir sind überzeugt, dass wir mit Daniel Zollinger einen Manager haben der sich für die Fahrer und das Team mit aller Kraft einsetzt und auch das MXoN Swiss House wieder zu einem Treffpunkt für Fans und Motocross-Interessierte machen wird.»
Jeremy Seewer und Arnaud Tonus bringen aktuell die Schweizer Motocross-Fans ins Schwärmen. Beide fahren auf höchstem Niveau in der MXGP und liefern Top-Ergebnisse ab. Während Tonus in Kegums bereits sein viertes Podium in Folge feiern durfte, konnte Seewer vor zwei Wochen sein erstes erkämpfen. Des Weiteren schrammte Seewer in Kegums nur knapp am untersten Treppchen vorbei und führte elf Runden die Königsklasse an.
Dass Tonus und Seewer in der MXGP und der Open-Klasse gesetzt werden, wäre sicher keine Überraschung. Schwieriger wird es wohl eher bei der Wahl um den MX2 Fahrer. Fakt ist, dass sie in der 250er Klasse nicht mal ansatzweise so ein Kaliber wie Tonus oder Seewer haben. Es wäre anzunehmen einen erfahrenen MXON Piloten auf das kleinere Motorrad zu setzen. Die besten Aussichten dürfte dafür der Westschweizer Valentin Guillod haben.
Sollte es zu dieser Konstellation kommen, würde das Team um Zollinger definitiv zum engeren Favoritenkreis zählen.