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Hofer, Sandner und Stauffer: Top-10 für Österreich

Von Nora Lantschner
Mit Platz 9 fuhr Österreich beim diesjährigen Motocross der Nationen das beste Ergebnis seit 28 Jahren ein. Die Stimmen von Hannes Kinigadner, Rene Hofer, Michael Sandner und Marcel Stauffer.

Rene Hofer, Michael Sandner und Marcel Stauffer erkämpften bei der 74. Auflage des prestigeträchtigen Motocross der Nationen für Österreich am vergangenen Wochenende in Mantua den neunten Rang in der Teamwertung. «Wir sind sehr stolz auf das gesamte Team, denn dies ist das beste Ergebnis beim MXoN seit 28 Jahren», fasste Teammanager Hannes Kinigadner zusammen. 1993 in Schwanenstadt belegte Österreich Rang 8.

«Wir sind mit einem sehr jungen und dynamischen Team hingefahren», fuhr Kinigadner fort. «Eine kleine Herausforderung bestand darin, dass alle drei Fahrer sehr stark in der MX2-Klasse sind, es bei diesem Event aber nur eine MX2-Klasse gibt, in der Rene Hofer an den Start ging. Somit mussten unsere anderen beiden Teamfahrer Marcel Stauffer und Michael Sandner in der MXGP- und Open-Klasse mitfahren, was die Umstände etwas erschwert hat. Dazu muss man auch erwähnen, dass das diesjährige MXoN mitten in der Saison stattgefunden hat, wodurch die Fahrer relativ wenig Zeit hatten, um sich ausreichend auf diese Klassen vorzubereiten.»

Dafür überzeugte Hofer schon mit dem zweiten Platz im MX2-Qualifikationsrennen, ehe der Red Bull-KTM-Werksfahrer am Sonntag bei Dauerregen mit den Rängen 8 (MXGP und MX2) und 3 (Open und MX2) in den zwei Läufen die MX2-Tageswertung für sich entschied.

«Es war ein unglaublicher Tag für mich. Die MX2-Tageswertung beim Motocross of Nations zu gewinnen, ist für mich ein ganz großer Erfolg», strahlte Rene Hofer. «Für mich persönlich war es ein richtig gutes Rennen, vor allem der zweite Lauf, wo ich einen guten Start hatte und einige Runden direkt hinter Jeffrey [Herlings] fahren konnte. Danach habe ich mir mit dem Sturz das Leben etwas schwer gemacht, aber der dritte Platz mit den 450er-Fahrern ist richtig geil. Ich fühle mich richtig gut und möchte nun das Selbstbewusstsein in die nächsten Rennen mitnehmen und hoffentlich bald einen Podestplatz einfahren. Für das Team Österreich war es natürlich ein großer Erfolg. Ich denke, dass es schon länger her ist, dass wir ein Top-10-Ergebnis einfahren konnten. Ich hoffe euch haben die Rennen genauso gefallen.»

Michael Sandner fuhr nur für diesen Event eine 450er-KTM und kam als MXGP-Fahrer für Österreich auf den Rängen 25 und 29 ins Ziel: «Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende für das gesamte Team. Aus meiner Sicht hätte ich noch mehr Potential für bessere Platzierungen gehabt, welches ich aufgrund einer defekten Kupplung nicht nutzen konnte», bedauerte Michi. «Trotzdem habe ich mein Bestes gegeben, es wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.»

Marcel Stauffer startete mit der 250er-Zweitakter in der Open-Klasse und sammelte die Plätze 25 und 21. «Es war mega bei dem Riesenevent für Team Österreich an den Start zu gehen», schickte er voraus. «Ich habe im ersten Lauf einen mittelmäßigen Start erwischt und leider gleich nach der ersten Runde in die Box müssen, um die Brillen zu wechseln. Ich habe mich dann vom letzten Platz noch nach vorne auf Platz 25 kämpfen können. Im zweiten Lauf hatte ich erneut einen mittelmäßigen Start, konnte aber in den ersten Kurven gleich auf Platz 16 vorfahren. Dort blieb ich auch bis sieben Minuten vor Rennende, als mich leider die Kraft ein wenig verließ und ich zweimal zu Boden gehen musste. Mit meinen Zeiten, Platz 21 im Ziel und unserer Teamleistung Platz 9 bin ich sehr zufrieden! Danke an alle, die uns unterstützt haben, und an Rene und Michi für den tollen Kampfgeist.»

Nationenwertung MXoN 2021:

1. Italien, 37
2. Niederlande, 38
3. Großbritannien, 39
4. Russland, 44
5. Frankreich, 50
6. Belgien, 74
7. Estland, 78
8. Schweiz, 80
9. Österreich, 82
10. Dänemark, 84
11. Deutschland, 101
12. Finnland, 108
13. Litauen, 110
14. Kanada, 112
15. Lettland, 114
16. Spanien, 120
17. Tschechische Republik, 122
18. Bulgarien, 170
19. Schweden
20. Südafrika

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