Obwohl die WM für Adriaenssen/van den Bogaart und Bax/Stupelis bereits gelaufen ist, gaben beide Teams wieder alles. Für die deutschsprachigen Gespannteams passte beim Finale in Belgien dagegen wenig zusammen.
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Man darf davon ausgehen, dass die neuen Weltmeister Ben Adriaenssen/Ben van den Bogaart gerne vor heimischem Publikum zwei weitere Siege eingefahren hätten. Doch es sollte nicht sein. Im ersten Lauf musste das weltmeisterliche Duo mit plattem Seitenwagenrad einen kurzen Boxenstopp einlegen. Im zweiten Rennen konnte es die bald enteilenden Vizechampions Etienne Bax/Kaspars Stupelis wiederum nicht halten. Beide Starts gewann Daniël Willemsen mit seinem neuen, alten Beifahrer Dagwin Sabbe. Allerdings konnte der Belgier das Tempo des zehnfachen Champions, der nach längerer Verletzungspause sein erstes Rennen bestritt, wie schon damals nicht mitgehen und Willemsen musste zurückstecken. Wie Radio Fahrerlager meldet, dürfte die neuerliche Liaison nicht von Dauer sein. Möglicherweise startet der fliegende Holländer bei der Team-EM mit Nicolas Musset.
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Für diesen Fall müsste sich Janis Daiders als stärkster Fahrer der lettischen Equipe einen anderen starken Partner suchen, denn Musset ersetzte den noch immer wegen eines mutmasslichen Dopingvergehens provisorisch gesperrten Lauris Daiders. In Nismes fuhr der Deutsche Meister auf Angriff. Doch reichten die Resultate nicht, um Jan Hendrickx/Elvijs Mucenieks auf Distanz zu halten. Am Ende waren beide Teams punktgleich und der von Hendrickx im Schlamm eingefahrene Laufsieg von Rudersberg gab den Ausschlag für die Zuteilung der Bronzemedaille. Dessen Landsleute Jason van Daele/Tim Smeuninx hatten im ersten Lauf mit einer defekten Einlassmembran einmal mehr Pech. Doch da der Schwede Philipp Stenborg mit Ersatzmann Tim Gustavsson ebenfalls hinter den Erwartungen blieb, reichte es den Belgiern noch zum neunten WM-Rang. Bürgler/Betschart im Pech: Start aus der zweiten Reihe
Denkbar knapp ging es im Dreikampf um Rang 6 zu. Andreas Bürgler/Martin Betschart brachte eine in der Qualifikation streikende Kupplung in die denkbar schlechteste Ausgangsposition. Zwar konnten sich die Schweizer im "Last Chance Race" trotz kurzzeitig hängendem Gasschieber qualifizieren. Doch bei Starts aus der zweiten Reihe war es trotz konkurrenzfähiger Rundenzeiten unmöglich, die aus der ersten Reihe startenden Maris Rupeiks/Haralds Kurpnieks und Stuart Brown/Josh Chamberlain zu schlagen. Dennoch – für ein reines Amateurteam ist die Leistung der beiden Eidgenossen absolut respektabel.
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In das Hoffnungslauf musste auch Benjamin Weiss/Patrick Schneider und Tobias Garhammer/Michael Klooz. Die Österreicher fuhren in beiden Läufen auf den undankbaren 21. Rang. Garhammer konnte nicht starten: Ein Stein hatte ihm in der Quali-Runde derart das Knie lädiert, dass der Rennarzt zur Vermeidung von Folgeschäden dringend von einer Teilnahme am Grand Prix abriet.
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Neben Daniël Willemsen bestritt auch Bruder Marcel sein erstes Rennen als Testlauf zum Comeback 2014. Der elfte Platz im ersten Lauf war schon recht verheißungsvoll. Doch mit defekter Bremse wurde den Niederländern der Weg zum Vorstart des zweiten Durchgangs verweigert. Für Bjorn Roes/Bruno Kälin reichte es hier immerhin zu zwei Zählern. Andreas Clohse/Marius Strauss konnten ihr Punktekonto dagegen aufstocken und den 19. WM-Rang sichern.
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