Mitchell Evans (Honda): Die Überraschung von Mantova
Mitchell Evans nahm Tim Gajser am Ende der offenen italienischen Meisterschaften noch einen Sieg ab
Im MX1/MX2 Superfinale der 3. Runde der offenen italienischen Meisterschaften wurde erneut deutlich, dass Honda mit der Verpflichtung des Australiers Mitchell Evans einen Volltreffer gelandet hat.
Nur er schaffte es, dem hoch favorisierten Tim Gajser am Ende der Vorsaison doch noch einen Sieg in der italienischen Meisterschaft abzunehmen.
Der australishce MXGP-Rookie startete hinter Gajser und folgte ihm wie ein Schatten. Gajser wurde gegen Mitte des Rennens nervös und beging kleinere Fahrfehler, während Evans immer wieder schnelle Spuren auf dem ausgefahrenen Kurs fand und in Führung ging. Gajser folgte nun seinerseits seinem Teamkollegen, beging aber einen Fehler und würgte danach seine Honda ab. Damit war das Rennen gelaufen. Evans gewann das Superfinale mit einem Vorsprung von 9,1 Sekunden vor Gajser und Cairoli.
Die australische Nationalhymne hat man bei einem solchen Rennen schon länger nicht mehr gehört. Es könnte sein, dass Evans die große Überraschung des Jahres wird. Seine frühere Chefin, Livia Lancelot, erklärte: «Mitch hat mir immer gesagt, dass er die MX2-Klasse nicht mag. Er ist zu groß für die kleine Maschine und er liebt die Leistung. Ich könnte mir vorstellen, dass wir von ihm in dieser Saison noch mehr sehen werden.»
Henry Jacobi wurde am Ende des Rennens noch von Polesetter Arminas Jasikonis (Husqvarna) abgefangen, der im MX1-Rennen gestürzt war. Mit Rang 7 bewies der Thüringer, dass er endgültig im Reigen der Weltelite der MXGP-Klasse angekommen ist.
Ergebnis MX1/MX2 Superfinale Mantova:
1. Mitchell Evans (AUS), Honda
2. Tim Gajser (SLO), Honda
3. Antonio Cairoli (ITA), KTM
4. Ivo Monticelli (ITA), KTM
5. Alessandro Lupino (ITA), Yamaha
6. Arminas Jasikonis (LTU), Husqvarna
7. Henry Jacobi (GER), Yamaha
8. Alberto Forato (ITA), Husqvarna
9. Brian Bogers (NED), KTM
10. Stephen Rubini (FRA), Honda
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18. Tom Koch (GER), KTM