Italien hat mehr zu bieten als nur Valentino Rossi
Keine Seltenheit: Italiens Flagge ganz oben
Alles begann 1984, als Michele Rinaldi den Titel in der 125er-WM gewann. Sechs Jahre später fuhr erneut ein Fahrer aus Italien an die Weltspitze: Alex Puzar sicherte sich 1990 den WM-Titel in der 250-ccm-Klasse. 1995 folgte ein weiterer Titel durch Puzar in der 125er-WM.
1998 und 1999 gewann Alessio Chiodi den 125er-WM-Titel, während Andrea Bartolini die 500er-WM für sich entscheiden konnte. Im gleichen Jahr siegte das Team aus Italien erstmals beim Motocross der Nationen.
2005 liess ein weiteres italienisches Ausnahmetalent aufhorchen: Antonio Cairoli gewann seinen ersten WM-Titel (MX2). 2007, 2009, 2010 und 2011 folgten vier WM-Titel in der MX1-WM. 2008, als Cairoli den WM-Titel nicht für sich entscheiden konnte, triumphierte Landsmann David Philippaerts. Mit fünf WM-Titel reiht sich der erst 26-jährige Cairoli in eine Reihe grosser Namen wie Roger De Coster, Eric Geboers, Georges Jobé und Joel Smets ein. In den ewigen Ranglisten steht Cairoli nur noch der unsterbliche Stefan Everts vor der Sonne.
Cairoli weiss, wie wichtig Italien für den Motocross-Sport ist und kennt sich auch in deren Geschichte aus: «Ich mag Alex Puzar wegen seines Fahrstils. Er war einer meiner Lieblingsfahrer, als ich noch klein war. Michele Rinaldi kenne ich eher als Manager des Yamaha-Teams als als aktiven Rennfahrer. Mit Alessio Chiodi fuhr ich zusammen in einem Team, als er den WM-Titel gewann. Andrea Bartolini hatte 1999 ein sehr gutes Jahr, er gewann den WM-Titel und war beim Motocross der Nationen dabei, das wir in dem Jahr ebenfalls gewonnen haben. Dass wir mit David Philippaerts einen weiteren starken Fahrer haben, ist gut für den italienischen Motocross-Sport und macht ihn populärer.»
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