Die Jännerrallye und ihre ewige Frage nach Schnee
Ernst Haneder
Zum 33. Mal wird am kommenden Freitag die Internationale Lietz Sport Jännerrrallye, presented by LT 1, gestartet. Während rund um das Headquarter in der Messehalle von Freistadt alles bereit ist für die Freigabe zur Punktejagd im ersten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres, stellt sich für die 61 genannten Teams, für die Organisatoren des RC Mühlviertel, die Fans und vor allem auch die Fotografen, die auf spektakuläre Bilder lauern, die immer wiederkehrende Jännerrallye-Frage: Schnee oder nicht Schnee?
«Eine im Moment sehr schwer zu beantwortende Frage», sagt Ernst Haneder. Der 45-jährige Bäckermeister aus St. Oswald kennt die Umgebung und die Sonderprüfungen wie seine Backstube. «Vor ein paar Tagen haben wir noch die herrlichste Winterlandschaft gehabt, momentan haben der Regen und die ungewöhnliche Wärme hier in St. Oswald aber leider ganze Arbeit geleistet», beschreibt Haneder den gegenwärtigen Zustand, sieht aber optimistisch in die nähere Zukunft. «Der Wetterbericht ändert sich ständig. Und es wird für die nächsten Tage Niederschlag vorhergesagt. Ob das aber Regen oder Schnee ist, darauf müssen wir dann selber warten. Für Königswiesen und Unterweissenbach, die (neben Liebenau) am höchsten liegen, bin ich aber sehr zuversichtlich. Diese Abschnitte sind im Normalfall sehr schneesicher.»
Ernst Haneder steht heuer zum 14. Mal am Start der Jännerrrallye. «Damit bin ich wohl einer der erfahrensten Teilnehmer», sagt der Mühlviertler Publikumsliebling, der extra für die 33. Auflage noch einmal aus seinem eigentlichen Rallye-Ruhestand ins Cockpit eines Mitsubishi Lancer Evo IX zurückkehrt. «Gestern ist das Fahrwerk eingebaut worden, von mir aus kann’s losgehen», sagt Haneder. «Freuen tu ich mich auf jeden Fall wie ein Schneekönig. Ob dieser aber auch vor allem flächendeckend kommt, steht noch in den Sternen.» Fakt ist jedoch: «Die Jännerrallye bebt – die Schnee-Hoffnung lebt!»