Harter Auftakt in Tschechien
Olaf Dobberkau in Tschechien
Nach 274,21 Kilometern, von denen 82,7 Km unterteilt in Acht Bestzeit-Prüfungen zu absolvieren waren, konnte Tomáš Kostka mit seinem Copiloten Miroslav Houšt in ihrem Citroën C4 WRC – mit 8/8 Bestzeiten - die Thermica Rally Rallye Lužické Hory 2012 klar für sich entscheiden. Er wird gefolgt von Roman Odložilík und Martin Turecek im Citroën Xsara WRC mit einem Rückstand von 1.22,2. Den dritten Rang konnte sich Antonín Tlusták mit seinem Copiloten Miroslav Houšt im Citroën C4 WRC sichern.
Schnellster Deutscher Starter war Matthias Kahle mit seinem Copiloten Christian Doerr auf ihrem Škoda Octavia WRC. Sie belegten den vierten Rang. Matthias und Christian sind zurzeit auf einer Art Abschlusstournee für ihren WRC, sie werden noch 4 ausgewählte Rallyeveranstaltungen mit diesem Boliden bestreiten.
Die Thermica Rally Rallye Lužické Hory ist der erste Lauf zur DRS 2012, bei der es erstmals um einen Preisgeldtopf von 10.000 Euro geht. Bisher haben sich insgesamt 43 Teilnehmer für DRS registriert, von denen beim Auftakt gleich 31 am Start im direkt am Dreiländereck gelegenen Hrádek nad Nisou die Startrampe überquert haben.
Nach einer harten Materialschlacht und einer Menge Nerven haben es letztendlich 19 DRS Teilnehmer in das Ziel der Veranstaltung geschafft. Die Tabellenführung teilen sich nun Jürgen Geist / Sebastian Glatzel auf BMW M3, Bernd Knüpfer / Alexander Hirsch auf Opel Astra OPC Turbo und Hendrick Raschke / Jan Härtel auf Honda Civic Type-R EP 3. Sie konnten ihre Wertungsklassen gewinnen und haben damit 30 Punkte gutgeschrieben bekommen.
Mario Kunstmann / Heiko Langer auf Mitsubishi Lancer Evo VII, Jörg Trültzsch / Sascha Lang auf Peugeot 205 GTI und Daniel Voigt / Andreas Beck auf Honda Civic konnten in ihren Klassen einen zweiten Platz einfahren und besitzen somit nun jeweils 25 Wertungspunkte auf ihrem DRS Konto. Niklas Faust / Gabor Rückert auf Honda Civic Type-R sowie Stephan und Christian Reißig auf Skoda Favorit 136 L/A erfuhren beide einen dritten Platz in ihrer Klasse und haben sich 22 Punktezähler aufs DRS Konto gutgeschrieben.
Die Rally Lužické Hory wird einigen DRS Teilnehmern in Erinnerung bleiben.
Schnelle Asphaltpassagen, die in winklige Abzweige übergehen, Straßenbelag der neben der Strecke liegt und Schotter, der etwas härter ist, als aus Deutschland gewohnt. Reifenwechseln war übrigens die Tagesübung Nummer 1!
Zu den zahlreichen Ausfällen zählte auch Olaf Dobberkau. Der DRS-Champion musste seinen Porsche 911 GT3 nach einem Feuer vor der WP 7 abstellen. Kurz danach schied Maik Stölzel mit einem Achsbruch an seinem Porsche 911 GT3 aus.