Unter Wasser in Down Under
Matt Hall und Yoshi Muroya während des Trainings unter Wasser
«Es ist eine Sache, darüber zu diskutieren, wie man sich unter Wasser theoretisch aus einem Flugzeug befreien kann und eine vollkommen andere, wenn man tatsächlich in dieser Situaton steckt. Notwasserung, was tun? Diese «Was wäre, wenn»-Frage wurde am Anfang der Rennwoche in Perth nicht nur thematisiert, sondern auch geübt.
«Das Beängstingende an einer Notwasserung ist, dass man nicht wirklich sieht, was mit einem passiert, der Flieger steht am Kopf», erzählt Michael Goulian. «Wir sind es zwar beim Fliegen gewohnt, dass die Welt Kopf steht, jedoch nicht, wenn wir dabei auch noch eine Menge Wasser einatmen. Das Härteste daran ist, dass man irgendwie in Panik gerät. Überall ist Wasser, du siehst nichts und dann musst du blitzschnell einen Weg aus dem Flieger finden.»
Beruhigend, so Goulian weiter, ist es, dass bei allen Rennen zusätzlich eine Crew von Tauchern zur Stelle steht, die den Piloten im Notfall sofort zur Hilfe eilt.
Matthias Dolderer: «Wir haben eine kleine Sauerstoffflasche in unseren Fliegern, dessen Anwendung hier auch geübt wurde. Für mich war dies hier das erste Unterwassertraining. Es hat ganz gut funktioniert, aber ich denke, dass es im Notfall eine komplett andere Situation ist und genau deshalb ist es sehr wichtig, darauf möglichst gut vorbereitet zu sein.»