Der erste Crash in der Geschichte des Air Race ging glücklicherweise gut aus. «Es ist alles sehr schnell passiert. Ich muss mir das Video ansehen, um zu verstehen, was passiert ist», meint Kindlemann.
Sieht man sich Amateur-Aufnahmen an, die in Windeseile auf You Tube gepostet wurden, dann analysiert man in erster Linie einen so genannten High Speed Stall, einen Strömungsabriss. Ähnlich wie in der Formel 1, wenn man Grip verliert, ergeht es einem Rennflieger, wenn plötzlich der Luftstrom gekappt wird. In dieser Situation muss man blitzschnell, reflexartig reagieren (nicht am Steuerknüppel ziehen, sondern ihn leicht gehen lassen, von sich wegdrücken), damit sich der Flieger wieder mit der Luft vereint, sich einsaugt. Soweit unsere Analyse des Unfallherganges. Es mag gut sein, dass diese Beobachtung absolut nicht stimmt, also machen Sie sich selbst ein Bild davon, solange wir auf das offizielle Statement über den genauen Hergang warten:
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Viel wichtiger als der Unfallhergang ist, dass es dem Rookie aus Brasilien gut geht.
Kindlemann nach seinen Untersuchungen im Royal Perth Hospital: «Ich bin glücklicherweise zu 100 Prozent okay. Die Leute die mich gerettet haben sind absolut unglaublich.»
Adilson Kindlemann möchte seinen Fans und Unterstützern versichern, dass es ihm gut geht und dass er nicht schwer verletzt ist. Er bedankt sich insbesondere beim Rettungsteam, das so schnell zur Stelle war und dankt auch den Red Bull Air Race-Piloten für ihre Unterstützung.
Bei Kindlemann wurde ein Schleudertrauma behandelt. Er hofft, dass er bereits morgen, Freitag, rechtzeitig aus dem Krankenhaus entlassen wird, um sich die Trainingssessions ansehen zu können. Wie es mit seiner Teilnahme an den Rennen in dieser Saison steht, steht noch nicht fest. Laut offizieller Pressemitteilung freut er sich bereits darauf, wieder Rennen fliegen zu können.