Auinger über Tobi Kitzbichler: «Ein gutes Talent»
Sieg in Sachsen für den jungen Tobias Kitzbichler
Dass am Sachsenring auch die österreichische Hymne abgespielt wurde, liegt am jungen Tiroler Tobias Kitzbichler, der das Samstag-Rennen im Northern Talent-Cup souverän gewann. Auf abtrocknender Piste distanzierte er die durchwegs etwas älteren Gegner nach Belieben.
Als er neun Sekunden vorne war, ließ es Kitzbichler gut sein, brachte den Vorsprung fehlerfrei ins Ziel. Der Tiroler, der stolz den Adler aus dem Landeswappen auf seinem Leder hat, hat mit dem Team Kitzbichler um Papa Gerhard guten Rückhalt und auch einige an Fachwissen in der Familie.
Dazu kommt Ikone und Talentschmied Gustl Auinger, der mit stolzen Blicken und Emotionen am Sachsenring unter dem Podium stand und applaudierte. «Tobias ist jetzt zwei Jahre den KTM Mini-Cup gefahren, dieses Jahr fährt er erstmals die großen Motorräder. Er hat gutes Talent und auch sein Background ist solide, das ist auch enorm wichtig für solche jungen Burschen. Er war schon 2023 schnell unterwegs, als er eine Wildcard hatte.»
Und: Kitzbichler kann scheinbar übers Wasser gehen - auch seinen ersten Cupsieg feierte er auf nasser Piste. «Auch in Assen war er im Regen zwölf Sekunden vor dem Rest des Feldes», berichtet Papa Gerhard fast ein wenig verlegen: «Tobias kann sich auf schwere Verhältnisse unheimlich schnell einstellen.» Mit Rang 2 am Sonntag steigerte sich Youngster Kitzbichler in der Tabelle auf Rang 2 nach vorne.
Die Familie Kitzbichler stammt aus Niederndorf in der Nähe von Kufstein. Papa Gerhard ist selbst Hobbyrennen gefahren, er ist verwandt mit dem ehemaligen FC Tirol-Kicker und ÖFB-Teamspieler Richard Kitzbichler. Klar ist: Für Kitzbichler, der im Herbst erst 15 Jahre alt wird, wäre der Red Bull-Rookies Cup auf internationaler Ebene nun der allzu logische Schritt für die Zukunft.