Vor dem Jerez-Test: Die Rookies sind startklar
Die Schar der Rookies-Fahrer in der Box
Um 16.45 Uhr eilten die Red-Bull-Rookies-Cup-Fahrer heute in Jerez alle in die Boxengasse, weil das erste Motorrad mit einer Startermaschine angeworfen wurde und viele den Ton des 250-ccm-Viertaktmotors der KTM RBR 250 noch nie gehört hatten.
Es dauerte allerdings fast vier Minuten, bis das knapp 50 PS starke Einzylinder-Triebwerk den ersten Ton von sich gab. Selbst der ehemalige GP-Sieger Nobby Ueda, der sich um die schnelle Japanerin Yui Watanabe kümmert, legte mit Hand an, allerdings ohne Erfolg.
Der Österreicher Gustl Auinger, fünffacher 125-ccm-GP-Sieger und Riding Coach im Rookies-Cup, erklärte: «Der erste Startversuch bei diesen brandneuen Motoren ist eine Prozedur, man hat uns vorgewarnt. Aber nach dem ersten Turn springen sie leichter an. Aber die Rookies werden in diesem Jahr aufpassen müssen, dass sie ihre Fahrzeuge am Start nicht abwürgen. Mit dem Anschieben bringt man sie nicht mehr in Gang. Auch bei Stürzen wird es kein Weiterfahren geben, wenn der Motor abgewürgt worden ist.»
Der Red-Bull-Rokies-Cup geht in seine siebte Saison, die erste mit Viertakt-Motoren. Es stehen 14 Rennen auf dem Programm. Erstmals fährt der europäische Cup in Übersee, und zwar in Austin/Texas (21. April). Mit Aris Michail (15) ist ein Deutscher dabei; sein Papa Konstantin kommt aus Griechenland, Mama Agnès aus Südafrika. Der Österreicher Lukas Trautmann (17) fährt die dritte Cup-Saison; er hat 2012 bereits zwei Rennen gewonnen.
Heute erhielten alle 23 aufgekreuzten Rookies ihre Alpinestars-Lederkombis, ihre Stiefel, Handschuhe und Rückenschützer, dazu die Rennunterwäsche und die Teambekleidung. Nur die Helmfabrikate werden den Teilnehmern frei gestellt.
Die Rookies testen jetzt Freitag und Samstag (22./23. Februar) in Jerez. Mit einem weiteren Test am 12./13. März werden sie ihre Saisonvorbereitung abschliessen. «Die neuen KTM-Maschinen sind erst am Samstag fertig zusammengebaut worden», erzählte Rookies-Cup-Manager Niki Ruhstorfer. «Die Zusammenarbeit mit KTM hat wieder einmal erstklassig geklappt. Wir haben insgesamt 27 Maschinen mitgebracht.»