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Aris Michail: «Viel schwieriger als Junior Cup»

Von Matthias Dubach
Rookies Cup in Assen: Aris Michail auf dem Weg zum besten Saisonergebnis

Rookies Cup in Assen: Aris Michail auf dem Weg zum besten Saisonergebnis

Der Hamburger kann bisher einen Top-Ten-Rang im Red Bull Rookies Cup vorweisen. Er will 2014 unbedingt dabei bleiben. Die IDM Moto3 ist nur bedingt eine Option.

Aris Michail stieg Anfang Jahr als ADAC-Junior-Cupsieger 2012 in den Red Bull Rookies Cup ein. Der Umstieg von der 125-ccm-Zweitakt-Aprilia auf die 250-ccm-Vierttakt-KTM fiel dem 15-Jährigen aber nicht leicht, bei den Rookies liegt er mit 20 Punkten auf Tabellenrang 18. «Ich bin gar nicht zufrieden mit der Saison. Es hat nicht schlecht angefangen, aber es ging nicht so weiter, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit Ausnahme von Assen, dort wurde ich Neunter, das war mein bestes Ergebnis bisher. Ich brauche einfach Zeit, um mich an die Strecken und an das Motorrad zu gewöhnen. Das Niveau ist natürlich auch was ganz anderes. Es ist viel, viel schwieriger hier. Der Umstieg aus dem Junior-Cup ist gross, das ist ein riesiger Unterschied. Es war schwierig, damit klar zu kommen», erzählte Michail.

Hinzu kam, dass im Rookies Cup die neuen Einheitsmotorräder KTM RC 250 R Rookies eingeführt wurden. Es traten Kinderkrankheiten auf, welche die Aufgabe für die Neulinge im Feld noch erschwerten. Das Bike war schneller als erwartet, deshalb mussten die Gabeln von WP Suspension nachgebessert werden.

Michail meint: «Ich sehe das jetzt einfach als Lernjahr, weil ich sowieso nicht so gute Ergebnisse eingefahren hab. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben und dann schaue ich, ob ich nächstes Jahr noch dabei bin. Ich hoffe natürlich, dass ich dabei bleiben kann.» Weitere Moto3-Erfahrung sammelte der Hamburger bei der Teilnahme an der IDM in Zolder, Oschersleben und Schleiz. In Belgien war aber wegen eines an der Strecke nicht reparablen Schadens schon im Training Feierabend.

«Das Niveau in der IDM ist nicht so hoch»

«In Schleiz gab es auch wieder ein technisches Problem mit der Elektronik, der Speedlimiter ging nicht. Ich konnte alle drei Trainings nicht fahren, da war es schwierig, wieder reinzufinden.» Allerdings nutzte Michail im verregneten, zweiten Teil des zweiten Rennens seine Pirelli-Reifen ideal und ging als Erster über die Ziellinie, was in der Addition Rang 3 bedeutete.

Aber für den Rookie soll die IDM weiterhin nur eine gelegentliche Trainingsmöglichkeit sein. «Ich glaube nicht, dass die IDM so eine Zukunft hat. Der Promoter gibt sich alle Mühe, aber es kommen kaum Zuschauer und die Moto3-Klasse ist einfach viel zu teuer. So viel Geld will man nicht ausgeben, und das Niveau ist auch nicht so hoch. Da ist die Spanische Meisterschaft definitiv besser. Deshalb möchte ich gerne auf die Karte Rookies Cup setzen, wenn es möglich ist», hofft der einzige deutsche Vertreter auf einen Verbleib in der kostengünstigen Nachwuchsklasse im Rahmen der MotoGP-WM.

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