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Dustin Schneider: NTC-Bronze und Rookies Sichtung

Von Thorsten Horn
Dustin Schneider

Dustin Schneider

Mit dem dritten Gesamtrang hat Dustin Schneider das für ihn bestmögliche Ergebnis im Northern Talent Cup 2022 herausgeholt. Im nächsten Jahr soll es für den Teeanger aus Sachsen eine Stufe höher gehen.

Vor dem Finale des Northern Talent Cups 2022 lagen die beiden Ungarn Rossi Moor und Kevin Farkas für den Rest außer Reichweite auf den Plätzen 1 und 2. Für den Deutschen Dustin Schneider ging es auf dem malerisch gelegenen Red Bull Ring in Österreichs Steiermark darum, seinen dritten Tabellenrang abzusichern. Angesichts von nur einem Punkt Vorsprung auf den Niederländer Loris Veneman, dem Sohn des IDM-Superbike-Fünften von 2010 Barry Veneman, alles andere als ein beruhigender Vorsprung.

Mit Platz 2 im Rennen am Samstag, sein viertes Saisonpodest inklusive seines Sieges im Rahmen der MotoGP in Assen, kam der 16-Jährige aus dem sächsischen Adorf seinem Ziel ein großes Stück näher und sagte anschließend: «Über den zweiten Platz freue ich mich unheimlich, weil die Punkte dafür sehr wichtig sind. Damit konnte ich meinen Vorsprung noch einmal ausbauen.»

Auf Rang 3 landete mit Valentino Herrlich aus Hofbieber bei Fulda ein weiteres hoffnungsvolles deutsches Talent. Wie eng es dabei zuging, verdeutlicht die Tatsache, dass zehn Fahrer bis zum Schluss um den Sieg und die Podestplätze kämpften und der Zehnte nur 1,2 Sekunden hinter dem Sieger Tibor Erik Varga aus Ungarn die Ziellinie überquerte. «Ich hatte in dieser Saison manchmal auf den letzten Metern noch Positionen verloren, aber ich habe viel dazugelernt», so noch einmal der Vogtländer.

Sich derartig gut in Szene zu setzen, daran hatte Dustin Scheider gutgetan, denn beim finalen Rennen spielte das Wetter kurzzeitig verrückt und sorgte während bzw. nach der regenbedingten Rennunterbrechung für erhöhten Puls sowie für Mischbedingungen beim Neustart. Vielleicht etwas zu vorsichtig agierend, wurde er schließlich Achter. Sein Rivale um Gesamtrang 3 kämpfte hingegen um die Podestplätze und wurde schlussendlich Dritter. Das reichte für Dustin Schneider hauchdünn für den Bronzerang in der Gesamtwertung. «Gleich nach dem Rennen wusste ich nicht, ob es gereicht hat. Ich wusste nur, dass es sehr eng ist. Ich wollte safe fahren und nicht zu viel riskieren. Jetzt hat es gereicht, worüber ich sehr glücklich bin. Zwei Punkte hin oder her, danach fragt später niemand mehr.»

Damit ist aber noch nicht ganz Schluss für Dustin Schneider, denn vom Red Bull Ring ging es direkt weiter ins italienische Modena zur Sichtung um einen der begehrten Plätze im Red Bull MotoGP Rookies Cup. Hier gilt es, sich unter rund 100 Talenten einen der begehrten Startplätze für nächstes Jahr zu sichern.

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