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ADAC Sachsenring Classic: Fans feiern die GP-Legenden

Von Andreas Gemeinhardt
Die ehemaligen GP-Helden sorgten für eine großartige Stimmung am Sachsenring

Die ehemaligen GP-Helden sorgten für eine großartige Stimmung am Sachsenring

Ralf Waldmann und Jeremy McWilliams gewannen vor über 30.000 Zschauern die Rennen der GP-Bike-Legends am Sachsenring. Freddie Spencer und Garry McCoy landeten ebenfalls auf dem Podium.

Die Vorfreude auf die dritte Ausgabe der ADAC Sachsenring Classic war sehr groß, doch die Veranstaltung übertraf alle Erwartungen, über 30.000 Fans kamen nach Hohenstein-Ernstthal. Die Highlights waren die beiden Rennen der World GP Bike Legends.

Im ersten Lauf erwischte der Trainingsschnellste Freddie Spencer den besten Start und führte das Feld in der ersten Runde vor Garry McCoy, Jeremy McWilliams, Jürgen van den Goorbergh, Niggi Schmassmann, Wayne Gardner, Ralf Waldmann, Pierfrancesco Chili und Didier de Radigués an.

Während sich Spencer und McCoy um den ersten Platz stritten, rückte Waldmann immer näher an das Führungsduo heran. Nach fünf Runden schnappte sich der 49-jährige Deutsche die Führung und konnte seinen Vorsprung konstant ausbauen. Langweilig wurde es danach keinesfalls, denn hinter Waldmann lieferten sich die Verfolger über die gesamte Renndistanz großartige Positionskämpfe, bei denen sich letztendlich Spencer und McWilliams die beiden noch verbleibenden Plätze auf dem Podium sicherten.

«Endlich mal ein Rennen auf dem Sachsenring, dass ich gewonnen habe», freute sich Ralf Waldmann bei der Siegerehrung. Freddie Spencer meinte: «Das ist eine wunderbare Veranstaltung, ich bin sehr glücklich, an diesem Wochenende dabei zu sein. Die Begeisterung der vielen Menschen hier für den Motorradsport überträgt sich natürlich auch auf uns Fahrer.»

Beim zweiten Lauf fehlte Ralf Waldmann in der Startaufstellung, da er seine Sieger-Suzuki in großzügiger Weise Wayne Gardner zu Verfügung stellte, als dessen Cagiva streikte. Nach dem Start übernahm erneut Freddie Spencer das Kommando, wurde aber frühzeitig von Garry McCoy und Jeremy McWilliams eingefangen. Mit nur einer halben Sekunde Rückstand folgten Jörg Schöllhorn, Niggi Schmassmann, Jurgen van den Goorbergh, Wayne Gardner und Didier de Radigués. Pierfrancesco Chili und Manfred Fischer mussten ihre Bikes vorzeitig mit technischen Defekten abstellen.

Spencer, McCoy und McWilliams wechselten in jeder Runde mehrfach die Positionen. Schmassmann, van den Goorbergh sowie Schöllhorn konnten aufschließen und kamen in der zweiten Rennhälfte ebenfalls für den Sieg in Frage. Beim Überrunden machte McWilliams in der Schlussphase alles klar und gewann vor McCoy, Spencer, Schmassmann, van den Goorbergh, Schöllhorn, Gardner und de Radigués.

«Ich möchte mich vor allem bei den Jungs von Ronax bedanken, die mir hier ein ausgezeichnetes Bike aufgebaut haben», erklärte Jeremy McWilliams. Freddie Spencer meinte: «Das war heute ein großer Tag für den Motorradrennsport, die Begeisterung hier ist einmalig!» Ein strahlender Garry McCoy sagte: «Ich bin glücklich, heute auf dem Podium zu stehen. Besonders die Fights mit Freddie und Jeremy haben sehr viel Spaß gemacht.»

Im Anschluss feierten die begeisterten Zuschauer die Grand Prix Legenden zur Siegerehrung. Die Fahrer bedankten sich bei ihren Fans mit einer nicht enden wollenden Autogrammstunde. Jeder der einstigen Helden nahm sich viel Zeit für Gespräche und um die zahlreichen Fragen der Besucher zu beantworten. Mit mehr als 30.000 Zuschauern gab es in diesem Jahr erwartungsgemäß einen neuen Rekord bei der ADAC Sachsenring Classic zu vermelden.

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