Mike Kolb/Desiree Holstein gewinnen in Leipzig
Podest in Leipzig nach dem letzten Rennen in Leipzig
Zum vierten und letzten Rennen des Gespann-Masters, der Serie für Seitenwagen-Teams mit B-Lizenz, hatte der MC Post Leipzig wie gewohnt ins Motodrom am Cottaweg eingeladen. Die Verantwortlichen hatten alles bestens vorbereitet, die Speedwaybahn war super präpariert.
Acht Gespanne waren in Leipzig am Start, darunter auch David Kolb und Beifahrer Patrick Herbst, die in Mulmshorn beim Bahnpokal einen Startaufsteiger hatten, wobei sich Kolb am Fuß verletzte. Auch Davids Vater Mike war (sehr erfolgreich) dabei. Mit Desiree Holstein, der Frau des niederländischen A-Lizenz-Gespannpiloten Sven Holstein, hatte er eine erfahrene Beifahrerin neu dabei.
Acht Vorläufe, zwei Semifinales und ein Finale wurden gefahren. Jeweils vier Gespanne standen am Startband. Es waren zum Teil spannende Läufe, allerdings dezimierte sich das Feld auch auf drei oder nur zwei Teams, die am Ende die schwarz-weiß karierte Flagge sahen.
Alles deutete vor dem Meeting in Leipzig auf einen Gesamtsieg des reinen Frauen-Gespanns, Nicole Standke und Beifahrerin Resi Hölper, hin. Aber Pustekuchen, der Defektteufel meinte es an diesem Samstagnachmittag nicht gut mit den Bahnpokalsiegerinnen.
Es fing jedoch gut an für Standke/Hölper. Gleich im ersten Lauf gerieten sie mit Mike Kolb und Desiree Holstein in Runde 2 kurz aneinander, so dass der Angenroder kurz ins Innenfeld auswich, dann aber nicht wieder hinein fuhr, sondern stehenblieb. Doch in ihrem zweiten Heat fielen sie aus mit einem Zahnriemenriss und Getriebeschaden aus. Im dritten Lauf wurden die Mädels dann nur Letzte und zum Höhepunkt mussten sie im Finale noch einen weiteren Ausfall hinnehmen. Der «Totmacher» war draußen.
Kolb/Holstein gewannen den Endlauf vor den starken Belgiern Joachim Martens/Des Vanzonhoven und Jens Lorei und Beifahrer Ralf Bittner (MSC Echzell/MSC Nidda). Standke/Hölper hatten somit in der Endwertung des Gespann-Masters ein einziges Pünktchen weniger auf dem Zettel als Mike Kolb und wurden hinter den Siegern aus Angenrod Zweite.
Auch Dennis Möhlenpage und Pascal Hillmann vom MSC Wagenfeld waren im Motodrom nicht vom Glück bedacht. Als die recht starken Niedersachsen zum ersten Lauf am Bahneinlass losrollen wollten, riss ihnen das Kupplungsseil. In ihrem zweiten Heat gerieten sie mit dem Gespann von David Kolb/Patrick Herbst nach einer harten Aktion in Kontakt, wobei sich Möhlenpage am Bein verletzte. Das war es dann für das Duo vom MSC Wagenfeld.
Ergebnisse Gespann-Masters-Finale Leipzig:
1. Mike Kolb/Desiree Holstein (MSC Angenrod), 15 Punkte. 2. Joachim Martens/Des Vanzonhoven (B), 13. 3. Jens Lorei/Ralf Bittner (MSC Echzell/MSC Nidda), 11. 4. Nicole Standke/Resi Hölper (AC Rastede/MSC Nordhastedt), 8. 5. Fabian Müller/Peter Maurer (MSC Klein-Krotzenburg), 6. 6. Anthony Sarrailh/Benjamin Gregoire (F), 5. 7. David Kolb/Patrick Herbst (MSC Angenrod), 3. 8. Dennis Möhlenpage/Pascal Hillmann (MSC Wagenfeld), 0.
Semifinale 1: 1. Kolb/Holstein, 2. Standke/Hölper, 3 Kolb/Herbst, 4. Sarrailh/Gregoire.
Semifinale 2: 1. Martens/Vanzonhoven, 2. Lorei/Bittner, 3. Müller/Maurer.
Finale: 1. Kolb/Holstein, 2. Martens/Vanzonhoven, 3. Müller/Maurer, 4. Standke/Hölper (ausgef.).
Gespann-Masters 2022 Endstand:
1. Mike Kolb/Desiree Holstein 43 Pkt.
2. Nicole Standke/Resi Hölper 42
3. David Kolb/Patrick Herbst 32
4. Jens Lorei/Ralf Bittner 31
5. Fabian Müller/Peter Maurer 28
6. Joachim Martens/Des Vanzonhoven 17
7. Anthony Sarrailh/Benjamin Gregoire 14
8. Patrick Hermanns/Sonja Dreyer 11
9. Dennis Möhlenpage/Pascal Hillmann 7
G Davey Dodde/Silvia Middel (14)
G Oswald Bischoff/Mario Siebert (13)
G Udo Poppe/Martin Weick (11)