Martin Smolinski gewann in Dingolfing den prestigeträchtigen «Silbernen Schwammerling». In der Tageswertung siegte aber Vizeweltmeister Richard Speiser.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wirklich beeindrucken konnten auf der 835 Meter langen Sandbahn in erster Linie zwei Fahrer: Richard Speiser durch seine Raketenstarts und Martin Smolinski mit seinen spektakulären Überholmanövern.
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Bereits vor dem Endlauf war klar, dass Smolinski nicht mehr gewinnen kann. Im zweiten Vorlauf patzte der Olchinger und wurde nur Vierter. "Ich probiere und lerne sehr viel", erklärte Smolinski seinen verpatzten Start. "Ich stellte mich auf eine Stelle, von der ich dachte, dass es dort vorwärts geht. Aber dem war nicht so." Diesem Malheur und drei Laufsiegen folgte im Halbfinale schon am Start ein Ausfall: Die Hinterradkette war nicht richtig gespannt und sprang ab.
Im Finale fuhr Smolinski in der Startkurve aussen herum an Speiser vorbei – das dritte Mal an diesem Tag, dass er den exzellent gestarteten Vizeweltmeister überholte. Und damit die Mähr beerdigte, dass man in Dingolfing nicht überholen kann. "In einem freien Rennen muss das Risiko überschaubar sein", kommentierte Smolinski seine Manöver. "Ich war den ganzen Tag nicht einmal am Limit."
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Weil Smolinski das Finale gewann, bekam er auch den "Silbernen Schwammerling." Der Tagessieg ging jedoch an Speiser vor den punktgleichen Smolinski, Jannick de Jong und Jörg Tebbe.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Natürlich passt es mir nicht, dass mich Smolinski dreimal überholt hat", hielt Speiser fest. "Mir ist im Training der gute Motor kaputt gegangen, das Ersatzmotorrad war am Geradenende etwas schwach auf der Brust. Starten lassen sich beide Motoren gleich gut. Der kaputte Motor lässt sich noch retten, die Konkurrenz darf also zittern. Im Finale liess ich mich auf nichts ein, ich wusste, dass die Punkte zum Sieg reichen."
Auch Speiser zollte Smolinski Respekt. "Ich hätte ihn nur mit unfairen Manövern aufhalten können", gab er zu. "Das wollte ich nicht. Ich hatte Ende der Geraden keine Chance gegen ihn." Jörg Tebbe landete auf dem undankbaren vierten Platz, weil er im Finale hinter Smolinski und de Jong einlief. "Ich hatte etwas Pech mit der Startplatzzuteilung", meinte der Dohrener, der den schnellsten Laufsieg des Tages fuhr und damit seinen Speed unterstrich.
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Ergebnisse Sandbahnrennen Dingolfing/D:I-Solo: 1. Richard Speiser (D), 26 Punkte. 2. Martin Smolinski (D), 22. 3. Jannick de Jong (NL), 22. 4. Jörg Tebbe (D), 22. 5. Ales Dryml (CZ), 18. 6. Aki-Pekka Mustonen (FIN), 14. 7. Herbert Rudolph (D), 10. 8. Josef Franc (CZ), 9. 9. Bernd Diener (D), 8. 10. Chris Mills (GB), 6. 11. Marcel Dachs (D), 5. 12. Tom Perry (GB), 1. 13. David Mears (GB), 0. Silberner Schwammerling: 1. Smolinski. 2. Speiser. 3. de Jong. 4. Tebbe. 5. Mustonen. 6. Dryml. I-/B-Gespanne: 1. Markus Venus/Markus Heiss (D), 13 Punkte. 2. Martin Brandl/Hermann Brandl (D), 11. 3. Florian Kreuzmayr/Peter Schirmer (D), 8. 4. Waldemar Guggemos/Franz Leiss (D), 5.5. Harald Mössmer/Sonja End (D), 5. 6. Gary Southgate/Christian Schädler (GB/D), 0. B-Solo: 1. Markus Eibl, 20 Punkte. 2. Bernd Dinklage 14. 3. Friedrich Ruf 14. 4. David Pfeffer 10. 5. Manfred Multerer 8. 6. Jamie Isherwood 6. 7. Stuart Mears 2. 8. Janos Wöhle 1. 9. Max Würf 0.
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